Sehr schön. Dann lag ich mit erster Vermutung ja gar nicht schlecht. Die Frage ist, wie lange das galt. Deichkind
Richtig! Gut gemacht! Wie lange, kann ich nicht sagen, aber da ja 1900 das III.AK aufgestellt wurde, denke ich bis dahin. Sonst hätten wir ja vier Kompagnien in geraden Jahren. ABER: Wenn man sich die Listen anschaut, sieht man, daß 1898 (gerades Jahr) nur zwei Kompüagnien erwähnt wurden, 1899 aber wieder drei. http://wiki-de.genealogy.net/Kaiserpreis_(Schiesswettbewerb_von_1895_bis_1913) Es ist ja auch bekannt, daß die 5./IR31 den Preis 7x in Folge gewonnen hat (1898-1904) Ich habe ein Reservistenbild der 5.Kp. von 1902. Da sind auf einer Tafel die Preise von 1898, 1899, 1900 und 1902 aufgeführt. Warum nicht der von 1901? Bekommen haben sie ihn nachweislich (AVB)
Diese Regelung kann ja nur zu dem Zweck erfunden worden sein, spätere Sammlergenerationen -also uns heute- zu verwirren. Stefan
Sehr interessant!!! D.h. also, die Regfelung der 2 Kompagnien wurde bereits 1899 wieder abgeschafft, noich vor der Errichtung des b.III.AK! Das ist dann plausibel! Vielen Dank, Hans-Dieter! Das hat super geholfen!!!
Danke Hans-Dieter. Muß ich mir unbedingt besorgen. Weil wir grad beim Thema sind: ich bin ja seit einiger Zeit dabei, alle Kompanien/Batterien samt Name des Chefs zu erfassen, primär zunächst anhand der Ranglisten. Nun war es ja so, dass der entsprechende Komp./Batterie-Chef zusätzlich neben dem Silberschild einen Orden bekam (wie beim besonderen Schießpreis auch), in Preußen den Roten Adler 4. Klasse mit Krone, in Sachsen das Ritterkreuz 1. Kl. vom Albrechtorden und in Württemberg das Ritterkreuz 1. Kl. vom Friedrich-Orden. Bayern weiß ich mangels Ranglisten noch nicht genau. So weit, so ungut: bei der Infanterie/Jägern ist das zu einem gut Teil auch passiert, aber bei der Feldartillerie scheinbar nicht. Wie gesagt, alles bisher nur anhand der Einträge in den Ranglisten. Bspw. hat 1897 nachweislich der Hptm. Dyckerhoff vom FAR 1 (bei Ebay wurde vor einigen Monaten der Silberschild für ne Menge Geld vertickt) mit seiner 2. reitenden Batterie das Abzeichen erworben, in der Rangliste 1898 ist er auch mit dem ROA4mK verzeichnet. Die 7. Batterie/FAR 8 hat ebenfalls 1897 das Abzeichen geschossen, laut RL war der Chef ein Hauptmann Sievert. Und bei dem findet sich in der RL 1898 kein Eintrag mit Orden. Und ich hab noch eine ganze Menge solcher Kandidaten. Können unsere Ordensspezialisten dazu was sagen? Gruß Stefan
Da habe ich wohl einige weitere Kommentare übersehen, ENTSCHULDIGUNG! Danke auch für die weiteren Beiträge. Sagenhaft, was noch alles an Vorschriften verfügbar ist.
In der Geschichte des IR 125 stieß ich auf eine schöne Anekdote: demzufolge hieß der Arm, auf dem das Abzeichen angebracht war, in der Soldatensprache "Stahlarm".
Hallo Stefan! Der "Stahlarm" unterstreicht den Stellenwert des (in diesem Fall) Königs-Abzeichens. Tolle Recherche - Danke, Reiner.
Nabend Leute. Ich konnte dieses Sterbebild eines "Leibers" erwerben. Die 11. / ILR schoß das Abzeichen 1905, 1906 und 1909. Gut zu erkennen die drei Jahreszahlen am Abzeichen. Für Bayern scheint die ab 1902 gültige Regelung, wonach bei Mehrfachverleihung die Jahreszahlen auf einem Band auf dem Eichenlaubkranz zu tragen waren, nicht gegolten zu haben. Könnte ein Ancestry Nutzer bite für mich in den Stammrollen des Regiments nachschauen? Was mich nämlich verwirrt ist, dass er 1914 mit nur 23 Jahren starb. Er trägt erkennbar die Jahreszahl 1905 auf dem Abzeichen, dass würde bedeuten dass er mit ca. 15-16 Jahren eingetreten ist, was ich für Friedenszeiten extrem früh halte. Gruß Stefan
Und da haben wir den Beweis: laut Literatur durfte das Abzeichen bei 3maligem Erwerb dauerhaft getragen werden. Also, wie wir hier sehen, auch von Leuten, die überhaupt nicht am Schießen teilgenommen hatten. Ganz vielen Dank für Deine flotte Hilfe!!