Und nun auch schwarz auf weiß: die 3. SK wurde 1893 abgeschafft aufgrund der Einführung der 2jährigen Dienstzeit. Quelle: Osten-Sacken: Kaiser Wilhelm II. und sein Heer 1888-1913. Seite 128. Gruß Stefan
Hi Stefan, heißt das, daß es 1887 4 Schießklassen gab (Besondere + 1.-3.), oder gab es 1887 auch nur 3 (1.-3.). Wann wurde dann die besondere Schießklasse eingeführt? 1893? Gruß, Deichkind
Hallo! Vielen Dank für den Hinweis! Ja, ich hab es gelesen, aber was die 3.Klasse ist, steht nicht dabei. Eine besondere gab es aber auch noch!
Das kann ich Dir noch nicht sicher beantworten. Ich war heute in der Bibliothek. Leider war die 87er Vorschrift nicht verfügbar, habe sie mir aber zum Monatsende vorbestellt
Zumindest für die Feldartillerie läßt sich die Frage beantworten: sie schossen sie mit dem Geschütz. Macht auch Sinn weil sie außer Revolver bzw. Pistolen keine Handfeuerwaffen trugen. Übrigens war auch das Abzeichen für Richtkanoniere eine Auszeichnung, die durch den Regimentskommandeur in geringen Mengen verliehen wurde. War mir bisher unbekannt. Unklar ist es derzeit bei der Fußartillerie: die hatten sowohl eine Schießvorschrift für Gewehr und Geschütz. Leider hat die Potsdamer Bibliothek erstere nicht im Bestand. Letztere hatte ich heute auch nicht geschafft, anzuschauen.
Hallo Stefan! Stimmt. Bei Feldari macht es Sinn. Meine Frage hat sich ja auch erübrigt. Habe ja das Schießbuch gekauft. Müßte morgen oder Samstag ankommen. Dort gab es ja den Karabiner
Das Schießbuch ist da. Leider kein Jahr. Müßte aber in den 80ern sein. Weiß jemand, was das W unter "Bemerkungen" bedeutet?
Also eine amtliche Vermutung... Macht aber auf jden Fall Sinn! In meinem o.g. Schießbuch hat er ja nur die 3.Kl. geschossen. Ich habe nur die Seiten gezeigt, auf denen was eingetragen ist. Nur bin ich noch nicht schlauer, was die 3. Schießklasse betrifft. Vielleicht: 3.Kl.: Soldaten im ersten Dienstjahr 2.Kl.: Soldaten im zweiten Dienstjahr 1.Kl.: Kapitulanten, Einjährige usw.
Moin, kann aber auch nicht funktionieren. Schau' mal hier: http://feldgrau.pytalhost.com/threads/schiessbuch.11583/#post-165589 #15 Uffz. Bollenbacher hat auch erst mal nur in der 2. Schiessklasse mitgespielt. Als Sergeant war er dann in der Besonderen Schiessklasse. Aus der 1. Schiessklasse hab' ich glaub' ich nix von ihm. Ich schau' aber vorsichtshalber noch mal nach. Gruß Wolfgang
Moin, mir ging es in erster Linie nur darum, zu zeigen, dass auch ein langgedienter Uffz. in der 2. Schiessklasse sein konnte. Hat also nix mit den Dienstjahren zu tun. Danke Gruß Wolfgang
Moin, bei der Versetzung in die nächste Schiessklasse ging es wohl doch darum, dass man erst mal die Übungen der niedrigeren Schiessklasse erfüllt haben musste. Die Bedingungen zur Erfüllung der einzelnen Übungen waren entsprechend unterschiedlich. Das findet man in den Schiessbüchern der jew. Klasse. Gerade eben noch gefunden: Die neuen Bedingungen für das Schulschiessen der deutschen Armee. https://www.e-periodica.ch/cntmng?var=true&pid=asm-003:1899:45=65::455 ANMERKUNG: Link leider tot. (MODERATOR) Gruß Wolfgang
Hallo "Jäger7-de"! Meines Wissens hatten alle bayerischen Schützenschnüre der Klassen 5-10 silberne Schilde. Desweiteren waren die drei Schieber bei den Stufen 9 und 10 silbern sowie deren Eicheln (bzw. Granaten). Eine 6. Stufe von einer 9. Stufe bzw. eine 7. von einer 10. nach über 100 Jahren zu unterscheiden ist gar nicht so einfach, da bei vielen Schützenabzeichen (Schützenschnüren) die blauen Seidenfäden verblaßt sind. "Sicherheit" bringt da nur ein Blick unter die Schieber bzw. die vor Verblassung geschützen Teile. Bisher hatte ich jedoch noch nicht das Glück eine solch Hohe Stufe der "Bayern" in der Hand zu haben. Ja, eine württembergische Auflage des Schützenabzeichens ab der 5. Stufe aufwärts habe ich ebenfalls noch nicht gesehen. Dafür kann ich eine 10. Klasse (Infanterie) des Königreiches Sachsen mein Eigen nennen. Dort sind Metallschild, Schieber und Eicheln goldfarben. Bin gespannt, ob jemand ein Foto einer württembergischen "auftreiben" kann. Ein ebenfalls sehr interessantes Thema, Gruß, Reiner.