Hallo, mein Name ist Gerrit und ich lebe in Berlin. Ich erforsche seit Jahren die Familiengeschichte. Die europäischen Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts haben meiner - wie in vielen - Familien ihre Spuren hinterlassen. Angefangen mit dem Westfalen, der unter Napoleon nach Russland zog und nicht wieder heimkehrte. Der 1. WK hat die Männer der Familie Hellfaier und ihrer Nebenlinien förmlich dahingerafft. Mein Urgroßvater starb im März 1918, bevor er seinen Sohn Kennenlernen konnte. Seine beiden jüngeren Brüder fielen in den Jahren 1917 und 1916 in Flandern und an der Somme. Schwager fielen in Frankreich und in Polen. Ich habe die wenigen vorhandenen Fotos meines Urgroßvaters als Album eingestellt (https://www.feldgrau-forum.com/gallery/albums/infanterie-regiment-nr-62-3-oberschlesisches.91/). Wie ersichtlich, war er Berufssoldat. Er diente seit 10.1905 im Regiment, war drei Jahre bei der Schutztruppe in DSWA. Dadurch gelang ihm - als Sohn eines Tagelöhners - der gesellschaftliche Aufstieg zum Unteroffizier. Der 1. WK verschlug ihn nach Luxemburg, Frankreich, Lettland, Italien und letztendlich wieder nach Frankreich, wo er als Vizefeldwebel und Offizierstellvertreter unglücklich durch Artilleriebeschuss zu Beginn der Frühjahresoffensive 1918 fiel. Seit einiger Zeit sammle ich Namen und Verbleib der Soldaten des 3. Oberschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 62 und freue mich über Unterstützung in diesem Forum in Form von Know-how, Kameraden, interessanten Fotos und Gedanken. Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich vielleicht das eine oder andere beitragen. Euer Gerrit
Vielen Dank für die Aufnahme. Auf jeden Fall, ich habe eine umfangreiche Namensammlung und würde mich freuen, diese zu ergänzen.
Hallo Gerrit! Herzlich Willkommen bei uns! Das nenne ich mal eine Vorstellung! Hut ab! Musketier IR62, I. oder II.Btl in Cosel. Kaiserpreis 6.Kp. 1897 oder aber wahrscheinlicher 8.Kp. 1902
Hallo Gerrit, auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Feldgrauen. Als Anlage das Datenblatt von einem 62er aus meiner Datenbank. Bedingt durch mein Suchgebiet "Essener Kriegsopfer I.WK" habe ich in meiner Datenbank ein Gemisch von (fast) allen Einheiten. Vielleicht kannst Du zur Ergänzung meiner "Essener" beitragen. Gruß nach Berlin Eberhard
Vielleicht weiß ja einer der Feldgrauen wo denn der Todesort "Comelles" liegt? Den hatte ich bisher noch nicht, aber der steht genau so in der Sterbeurkunde.
Ich habe eben in der Chronik nachgeschlagen. Es wird sich eher um Combles handeln. Dort lagen die Kompanien in Ruhe, während die Frontkompanien bei Montauban lagen: II. bei Montauban, I. Ludwigshöhe, III. Bayerwald - je 20 Tage in Stellung, 10 Tage in Bereitschaft und 10 Tage in Ruhe. Das Regiment lag dort seit Anfang Januar und hatte bis April Schneefall - Lungenentzündung ist also sehr wahrscheinlich. Das Regiment verblieb dort bis zur Somme-Schlacht, wo es furchtbare Verluste erleidet. Unter Punkt 4 des Links sieht man die Position der 12. Division (http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/somme16.html).
Hallo Eberhard! Das Regiment war in der zeit westl. von Péronne. Da fällt mir nur "Combles" ein https://www.google.com/maps/place/8...x40af13e816215c0!8m2!3d50.0090842!4d2.8645745
Der ist ja an Lungenentzündung (im Lazarett ?) gestorben. Als Anlage hierzu die Sterbeurkubde. Gruß Eberhard
@Ruhrpottpreuße Ist doch aber voll schön, dass wir zum gleichen Ergebnis gekommen sind. @Eberhard Bei dem Mistwetter im Schützengraben holte man sich das sicher schnell weg, dann ewig in Stellung geblieben und nicht gemeldet, sondern nur gehustet. Dann ging es nach hinten und dann war es vorbei. Er kann somit auch einfach im Revier des Ruhequartiers gestorben sein. Man könnte ja mal den Volksbund anschreiben und um Informationen bitten. Er wird sicherlich in Combles bestattet und in den 1920ern umgebettet worden sein. Der nächste Friedhof ist Rancourt, das sind nur 4km nach Osten.
Hallo Gerrit, vielen Dank das Du gleich so gut mitgemacht hast. Ich werde das dann mal in der Datenbank ändern und die Abweichungen entsprechend dokumentieren. Für die "Personengeschichtsforschung" habe ich im Feldgrau-Linkverzeichnis einige nützliche Links zur Suche nach Personen, Orten und Literatur agbgelegt. Vielleicht ist etwas dabei, was Du noch nicht kennst. Gruß Eberhard
Interessant auch, daß der gute Mann mit dem Kraftwagen 5min von meiner Wohnung gewohnt hat! Die Heisinger Str.14 gehört heute zum Stadtteil Stadtwald. Gehörte früher aber alles zur Bürgermeisterei Rellinghausen. http://des.genealogy.net/search/show/2476146
@Eberhard Vielen Dank, ich werde mich damit einmal befassen. Eine Frage: Hast Du die Daten aus den Verlustlisten abgetippt (>27.000 x) oder kann man die Daten in Excel konvertieren?
Hallo Gerrit, da ich ja bereits vor erscheinen der digitalisierten Verlustluste Daten von Denkmälern, Reg-Verlustlisten, Sterbeurkunden usw. gesammelt hatte, habe ich diese dann mit den Dt. Verlustlisten abgeglichen und hierbei auch weitere gefallene "Essener" erfaßt. Die Essener Kriegsopfer die nicht in Essen geboren sind sondern dort zuletzt wohnhaft waren, habe ich über die Sterbeurkunden ermittelt und über Name und Geburtsort mit den VL abgeglichen. Die Datenerfassung und der Datenabgleich erfolgte in Handarbeit. Bei Interesse zeige ich Dir das gerne in einem Teamviewermeeting. https://www.teamviewer.com/de/ Hatte erst kürzlich eine Teamviewersiltzng mit einem Forumsuser. Deine Frage zum Excel-Download kann ich leider nicht beantworten, aber ich könnte Dir einen Ansprechpartner zu dem Thema nennen. Gruß Eberhard
Hallo Eberhard, gleiche Erfahrungen. Auch ich hatte mit den im Posener/Poznan Archiv erhaltenen VL angefangen. Motto: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen - es astet von Hupf zu Hupf ;-) Hallo Gerrit, exel Datenbank nach Deinen Erfordernissen anlegen - das geht. Hat den Vorteil, dass man immer recherchieren kann. Aber eben nur das, was man vorher eingegeben hat. Grüße