Hallo! Ich kenne mich hier noch nicht gut aus. Vielleicht liege ich nicht ganz falsch. Ich schreibe aus Weissrussland. Bei uns hat man am Oginski Kanal auch gekriegt. Im Sommer bin ich durch Zufall eine Schrift an der Kirche endeckt. Ich gehe davon aus, dass diese ein deutscher Soldat hinterlassen hat. Es könnte sein, dass ich mich irre. Was denken Sie zu dieser Schrift. Vielen Dank im Voraus. Tanja
Hallo Tanja! Ich habe Deine Frage mal in "Schnell gefragt" verschoben. Leider kann ich zu der Inschrift auch nichts sagen.
Hallo Tanja, schwer zu entziffern, mehrere Möglicheiten: K. Bull oder K. Beul wären möglich. Deichkind
Vielen Dank! Ich habe mir auch sehr lange darüber überlegt. Dann bin auf die Idee mit dem deutschen Soldaten gekommen. Das Datum oben könnte das Jahr bedeuten. An der Ostfront hat bei uns gerade damals angefangen. Da kam es zum Stallungskrieg am Oginski Kanal... Ich habe mir gedacht, ein gewisser Klaus oder Karl Bell hat sie aus Langweile gemacht)))
Hallo Tanja, aus Langeweile - möglich. Aber ich gebe zu Bedenken, dass Kirchen damals als oft einzige feste Bauten meistens als Lazarette genutzt wurden. Mit dem Namen "Bell" gibt es 392 Treffen in den Verlustlisten: http://des.genealogy.net/eingabe-verlustlisten/search/index Mit der Kombination "Bell, Karl" sind es 28 Treffer. - Das RIR 240 war im Norden der Ostfront. - Das IR 143, RIR 10, RIR 11 war die ganze Zeit an der Westfront - Das RIR 221 und 223 war auf den Balkan .... Dies fürs erste. Grüße-priwet fuchsi
Hallo, fuchsi! Priwet!!! Ich bedanke mich für die Hilfe! Diese Inschrift gibt mir schon seit Monaten keine Ruhe! Vielleicht komme ich sogar auf dessen Autor. Wenigstens auf die Infos über die Person. Eigentlich beschäftige ich mich schon längst mit dem Thema. In der Gegend hier gibt es viele Spuren von der Zeit damals: Schutzgräben und über 100 Unterstände. Einige sind intakt geblieben. In den Gärten findet man immer noch Schrapnell. Ich war in vielen Unterständen und habe keine Inschriften entdeckt. Weder von Außen noch von Innen. Außer Croup und Martahütte Siegel an den Metallstücken, die beim Bau der deutschen Unterstände verwendet wurden. Daher ist das Interesse an dieser Inschrift groß. Ich frage mich, was hat sich der Mann gedacht, als er die Buchstaben seines Namens kratzte… Unter welchen Umständen machte er das… Die Kirche ist in der Siedlung Telechany. Ich gebe Ihnen (dir) recht, es ist durchaus möglich, dass es da das Spital befand. Wir haben bis jetzt keine Hinweise gefunden. Die ganze Bevölkerung zog noch 1915 nach Osten Russlands. Keine Augenzeugen damals. Auf dem Gelände der Kirche hat man nur eine Müllgrube mit der Bier- und Schnapsflaschen entdeckt. Vielleicht noch nicht, wer weiß. Ich habe den Link betätigt. Bei mir gab es nur 28 Treffer. Ich habe nachgeschaut, beim RIR 240 gab es keine Angaben, dass es am Oginski Kanal stand. Beste Grüße Tanja Ich lasse da ein paar Bilder aus der deutschen Feldpost damals.
Priwet Tanja, es war gut den Namen der Siedlung "Telechany" zu geben https://pl.wikipedia.org/wiki/Telechany In dem Standardwerk "Die Schlachten und Gefechte des Großen Krieges 1914-1918" Verlag Hermann Sack Berlin, 1919 findet man auf Seite 171 die Notiz "20.-22.10.1915 Gefecht bei Telechany-Wolka, 36. Reserve Division (Armeeabteilung Woyrisch). Es ist die einzige Notierung zu Telechany. Der Oginski Kanal ist nicht erwähnt :-( 36. Reserve Division: https://de.wikipedia.org/wiki/36._Reserve-Division_(Deutsches_Kaiserreich) Aus Wikipedia geht hervor, dass Telechany ein größerer Ort war und unter anderem einen Hafen am Kanal besaß. Damit war der Ort auch in der Nachfolge wichtig für die Nachschubversorgung. es waren also über eine längere Zeit preußische Truppenin diesem Ort. Da die Bevölkerung umgesiedelt wurde halte ich fest an der Annahme, dass die Kirche ein Krankenhaus/Spital war. Grüße aus Gostynin fuchsi Würde Euch gern besuchen, habe aber keinen Reispass mehr.