↑ ↓

Sachsen - Hirschfänger M/1871

Dieses Thema im Forum "Deutsche Hirschfänger" wurde erstellt von joehau, März 3, 2014.

  1. joehau

    joehau Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Modell: Hirschfänger M/1871 - Kgr. Sachsen

    Gesamtlänge: 626 mm
    Klingenlänge: 500 mm
    Klingenbreite: 28,5 bis 21,5 mm
    Länge Scheide: 528 mm
    Mündungsring: 17,4 mm

    Hersteller: Gebr. Simson, Suhl


    Gewehr:

    Jägerbüchse M/71, Kal. 11,6 — 60 mm R, später Infanteriegewehr M.71/84
    und teilweise auch Gewehr 88


    Stempel:

    Fehlschärfe links Herstellermarke
    am Griffkopf G.S. ( für Gebr. Simson ) in Schreibschrift
    Klingenbauch K und ( sehr schwach geschlagen ) G.S. in Schreibschrift
    je ein gekrönter Abnahmestempel am Griffkopf, Griffrücken, auf der Parierstange klingenseitig,
    auf dem Deckblech der Scheide, am Scheidenkörper, Ort, und Mundblech
    Registriernummer 929 auf der Parierstange

    Truppenstempel auf dem Mundblech körperseitig 12.J.3.58.
    - Kgl. Sächs. 1. Jäger-Bataillon Nr.12, 3.Kompagnie, 58. Waffe


    Beschreibung:

    Eisengefäß mit vogelkopfförmigem Griffkopf, außenliegende Drückerfeder
    2 schwarze, gewaffelte Griffschalen aus gepesstem Leder 5-fach vernietet
    aufgebogene eiserne Parierstange mit Laufring
    T-Nut 29 mm
    blanke, einschneidige Klinge mit beidseitiger Hohlkehle, vordere Hälfte mit Schör (Klingenverbreiterung)
    schwarze Lederscheide mit Stahlblechbeschlägen, Ortknopf, ovaler Tragehaken
    Haltefedereinsatz auf Körperseite mit einer Schraube gesichert
    Mund- und Ortblech mit dem Leder einseitig verdrahtet


    Anmerkung:

    Der Hischfänger M/71 ist bis auf die 5 Griffniete statt 3 und einem kleineren Laufringdurchmesser
    baugleich mit dem Vorgängermodell HF M/65. Die Laufringe der HF M/65 wurden später ausgebuchst
    ( dann als HF M.65/71 bezeichnet ), um sie für die Jägerbüchse M/71 zu apieren.

    Neben den Jägern und Schützen erhielten auch die Matrosen-Division, Schiffsjungen-Abteilungen,
    die beiden Werftdivision, die Matrosenartillerie-Abteilungen, I. und II. Seebataillon und
    die Torpedo-Abteilung den Hirschfänger, der bei der Marine bis zum Ende des Weltkrieges
    geführt wurde.

    Gardejäger- und Gardeschützenbataillone führten auch nach der allgemeinen Umbewaffnung
    auf das Seitengewehr 71/84 ihre HF M/71 bis zur Umrüstung auf das 98er System weiter.

    Alle für Sachsen gefertigten Hirschfänger M/71 tragen die Herstellermarke 'GEBR. SIMSON SUHL'
    auf der Klinge. Revisorenstempel waren C, D oder E unter Krone. Ein sächsischer fiskalischer
    Eigentumstempel ist auf dem Klingenrücken nicht vorhanden. Die Zuordnung nach Sachsen
    erfolgt hier nur über den Truppenstempel auf der Scheide.
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: Aug. 6, 2018
    Elsass69 gefällt das.
Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418