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Meine persönliche Meinung als kleine Anregung

Dieses Thema im Forum "Lob & Tadel" wurde erstellt von Landstürmer, März 18, 2019.

  1. IR 134

    IR 134 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Wir haben auf Arbeit auch recht viel ausländische Benutzer, die uns in ihrer Landessprache kontaktieren. Das ist auch völlig in Ordnung und legitim; geantwortet wird ihnen in unserer Amtssprache - Deutsch, und wie ich mitbekommen habe, gibt es damit auch keinerlei Probleme: nahezu alle verstanden den Inhalt der Antwort. Umso unverständlicher (im wahrsten Sinne) ist unser interner Sprachgebrauch:. da wird von "Workflow"(Arbeitsablauf) oder "on demand"(heißt wohl so viel wie: nach Bedarf) gesprochen/geschrieben.:s25:

    Der Vorschlag der zweisprachigen Antwort im Forum gefällti mir (oder auf jut deutsch: det is ne dufte Sache)
     
    Zuletzt bearbeitet: Apr. 6, 2019
  2. eisenbahn.tv

    eisenbahn.tv Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Ja, wie viele Probleme hat man früher mit drei fähigen Leuten, einer Flasche guten Rotwein und einem Päckchen Kippen gelöst. (Während der Arbeitszeit, versteht sich)

    Heute macht man ein "Meeting in der Creativ-Lounge", das x. Jour Fix, womöglich noch Teambuilding beim Canyoning oder den ein oder andere Innovative Event vor dem Kickoff und verteilt Head of Bullshit Titel an Leute auf Praktikanten-Level... Und vor lauter Stress hat dann die halbe Belegschaft einen "Personal Coach"(Psychiater klingt so nach "Problem", auch wenn's die Kasse zahlt) Rauskommen tut dabei meist nix.

    Naja, muss jeder Chef selber wissen, wie er seine Firma stilvoll ruiniert.

    Und was "das Geschäftsleben" im Allgemeinen betrifft: Ich war schon in duzenden von Ländern, deren Sprache ich nicht beherrscht habe. Wenn jemand etwas verkaufen wollte und ich es kaufen wollte, fand sich - völlig überraschend - bisher immer eine Lösung.
     
    Zuletzt bearbeitet: Apr. 6, 2019
  3. Sledgehammer

    Sledgehammer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Du sprichst mir aus der Seele. Wenn z. B. im internationalen Luftverkehr eine einheitliche Sprache gesprochen wird, so macht das Sinn. Es muß aber nicht im alltäglichen Sprachgebrauch fast jedes deutsche Wort durch ein englisches Wort ersetzt werden,nur weil es ja so „hipp“ oder „cool“ ist. Wenn man mal in der Fernsehwerbung darauf achtet, wie viel fremdsprachige Wörter allein in einem Werbespot verwendet werden, kriegt man das Kotzen.
    Meine Meinung....
     
  4. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Es gibt so gut wie keine Werbung ohne englische Begriffe...:mad:
     
  5. Red Baron

    Red Baron Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Wobei man eigentlich Arabisch lernen sollte!! Folgende Begebenheit: mein Tochter ist vor zehn Jahren mit der Schulklasse nach Paris gefahren. Es war die Abschlußfahrt der Klasse. Keiner in der Klasse konnte französisch sprechen. Als einige der Schüler in eine Pizzeria gingen, konnte niemand auf französisch bestellen. Und so begann der Siegeszug des arabischen Mädchens in der Klasse. Der Kellner war auch Araber und so wurde pflugs die gesamte Bestellung auf arabisch durchgegeben. Ab da musste das arabische Mädel in allen anderen Bereichen alles regeln und es hat überall bestens mit Arabisch funktioniert!

    Gruss

    Andreas
     
  6. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    المشكلة الوحيدة هي أنه لا أحد هنا يستطيع التحدث باللغة العربية
     
  7. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    你好!

    هذا أفضل أيضا!

    谈到群众,人们应该学习中文。

    新的丝绸之路即将来临!
     
  8. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Hihihi :D Stimmt! Insch Allah...
     
  9. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Mitn Laster vom Ruhrpott nach Shanghai !

    Neue Seidenstrasse.jpg
     
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  10. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    :D:D:D
     
  11. wolfsbur

    wolfsbur Foreninventar AbzeichenUser

    Nabend!

    Nur mal so...

    Ich wurde in der 8. Klasse als schlechtester Französisch-Schüler mit dem schlechtesten Deutsch-Schüler unserer französischen Partnerstadt zusammengebracht. Neben einem für mich alleine täglichen Bier zum Abendbrot (wir Deutschen würden das ja immer dazu trinken und ließ meine gastfreundschaftliche Familie gerne in dem Glauben) brachte es mir eine unglaubliche Bereicherung meiner englischen Sprache, da wir Jungs natürlich nicht doof waren. ;)

    Übrigens habe ich die allergrößte Gastfreundschaft 1992 in Polen erlebt. Das war unbeschreiblich. Meine Familie hat durch die Wirren des Krieges so Einiges erlebt, aber meine Erlebnisse haben zu einem anderen Bild des (familieninternen) Verhältnisses zu Nachbarstaaten geführt.

    Auch beruflich habe ich ein paar Erfahrungen erfahren dürfen/müssen, von daher werde ich meinen Kindern dieses auf den Weg geben:
    - bedenkt, woher ihr kommt
    - bedenkt, was gemeinsam mit Nachbarn möglich ist
    - wiederholt keine Fehler und baut an eurer Zukunft auf dieser gemeinsamen Erde!

    Grüße,
    Thorsten
     
  12. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Durch meine jahrelange Fahrerei durch Europa (DK,GB,NL,B,L,F,E,P,I,CH,A,CZ,PL) bin ich eigentlich nie unfreundlichen Menschen begegnet. Gut, Ärsche gab es immer, aber das ist ja normal. Ich muß da wirklich sagen, im Ausland wird die Gastfreundschaft wesentlich größer geschrieben als hier bei uns. Hier gilt eher: fressen-saufen-zahlen-gehen.
     
  13. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Das hängt auch mit der Bevölkerungsdichte zusammen. In Australien
    laden einen im outback ohne weiteres wildfremde Menschen für ein
    paar Tage oder Wochen zu sich nach Hause ein.
     
  14. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Also, wenn es noch weiter in die Ferne geht, würde ich bei Fremden doch vorsichtig sein, wenn sie Dich zum essen einladen. Da würde ich vorher nachfragen, wie es gemeint ist...
    1.jpg
     
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  15. Red Baron

    Red Baron Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Oh, das Kinderbuch habe ich auch...
    Heute bei einigen Zeitgenossen wohl als nicht mehr politisch Korrekt angesehen.

    Gruss

    Andreas
     
  16. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Ist ja auch wiklich nicht mehr zeitgemäß !

    Die essen zwar immer noch Hamburger, aber die holen
    sie sich jetzt an der Imbißbude mit dem goldenen M.
     
  17. Charlie

    Charlie Super-Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenSumo AbzeichenSponsorNeu

    Stimmt, Jeder hat heutzutage eine elektrische Kaffeemühle.
     
  18. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Wer weiß wie lange noch, die braucht ja Strom. Und Kaffee gibt es
    bald auch nicht mehr, wegen Regenwald. Stattdessen trinken wir
    wieder deutschen Muckefuck, und der ist eh schon gemahlen.
     
  19. Red Baron

    Red Baron Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Drei Begebenheiten in GB, die erlebt habe:
    1. Ein ehemaliger britischer Soldat, der lange Zeit in D stationiert war. Er bedauerte es schwer nicht Deutsch gelernt zu haben, obwohl er viele Deutsche Freunde gehabt hätte. Aber die hätten mit ihm nur Englisch gesprochen.
    2. An der Hotelrezeption in Edinburgh. Nach dem ich erzählt habe woher ich käme, erzählte die Rezeptionistin genau das gleiche wie 1.
    3. Den ehemaligen britischen Botschafter der Ukraine lernte ich im Herrenhaus "The Vyne" kennen. Als Rentner arbeitete er freiwillig beim National Trust. Nachdem er bemerkte, dass ich Deutscher war, sprach er mit mir auf Deutsch weiter. Deutsch war für ihn so eine schöne Sprache und er freute sich richtig, mit mir auf D zu sprechen. Er hat Deutsch sehr schnell gelernt und sprach es wirklich perfekt. Russisch mochte er gar nicht, weil es so brutal klang und sehr schwer zu lernen war, wie er bemerkte.

    Gruss

    Andreas
     
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  20. wogen64

    wogen64 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Dazu gehören aber immer zwei. Deutsch bracht keiner, selbst hier zulande nicht. Letzteres erlebe ich täglich hier im multi-national syrisch, türkisch, bulgarische bewohnten Lehe.

    Persönliches:

    In den 90ern bei Blohm & Voss bekamen wir ca. 10 britische Konstrukteure als Leihkräfte.
    Deren Deutschkenntnisse gleich Null. Vom ersten Tag an wurde ihnen in den Arsch gekrochen. „Mister ei spick englisch“ Darüber machten sie sich mit Recht ständig lustig. Rückgrat zeigte u.a. ein Obermeister aus dem Schiffbau. Bei mir klingelt das Telephon. „Jo, kann ich mal Herrn Gambel sprechen?“ Herr Gämbel kommt ans Telephon „Hallo. Speak you englisch ?“ Darauf an der anderen Seite der Leitung nur noch „ düt, düt,,,,,“ War die Ausnahme.
    In dieser Zeit war ein Freund als Service-Ing. für eine deutche Firma auf der Werft in La Ciotat. Er war allso "Kunde". Man sagte ihn ganz direkt, dass man so 1 Jahr lang auch deutsch oder englisch verstehen würde. Danach nicht mehr. Im nachherein fand er das eine gute Lösung. So lernte er eine Sprache dazu. :cool:


    Mitte der 90ziger in Prag. Auf dem Wenzelsplatz ein deutscher Jongleur. Ca 30 Zuschauer. Sagt der Künstler in Deutsch , dass er für die nächste Aufführung was zu erklären hat. Frage: „Wer versteht deutsch ?“ ca. 80% „Who understands english ?“ ca. 50%. Als er dann fragte, ob in deutsch oder englisch, entschied sich die überwiegende Mehrheit für englisch.

    Herr S. Kolay, ex-Manager im Koc-Konzern und (damals noch) Wracktaucher. Abitur an der Deutschen Schule in Istanbul, Wirtschafts-Studium in Berlin und Frankfurt. Sein deutsch war ( ist ) vertragsfähig. Er war im Konzern auch für die Mercedes Bus Fertigung in der Türkei zuständig. Er kommt also das erste Mal zu einer Sitzung nach Stuttgart. Freute sich schon mit seinen Deutschkenntnissen zu glänzen. Aber was war? Nun man sprach nur englisch mit ihn. Sein Fazit ? Sich an der Schule und Uni mit deutsch rumzuplagen, war ein Fehler. Besser er hätte sein ( sehr gutes ) Englisch verbessert.

    Es könnte man so endlos weiterführen. Wer seine Muttersprache nicht pflegt und „alles fremde" supi findet, kann auch nicht erwarten, dass man sich mit deutsch abplagt.


    PS: Anfang der 90ziger wohnten bei uns in den Semesterferien immer einige französische Ing.-Studenten, die bei Airbus ihr Praktikum abwickelten. Sie waren der Meinung, dass Deutschland nun in den Ostblock-Staaten eine „Kultur-Offensive“ starten würde. Überall Anleger des Goethe Institut und so weiter. Ich konnte damals schon ob solches nur schmunzeln. :p
     
    Zuletzt bearbeitet: Feb. 15, 2022
Helmut Weitze Wöschler Orden Militaria und Antiquitäten FREI Heeresgeschichten Military-Books 1418 Military-Books 1418 Sammlergemeinschaft Deutscher Auszeichnungen IR 69 FREI Military-Books 1418