Hallo! Schaut mal bitte: https://www.feldgrau-forum.com/thre...1860er-1880er-jahre.38505/page-29#post-243852 Es geht um die letzte Frage (mit der Karte) Warum gehörte das IR20 zum III.AK, obwohl Wittenberg im Bereich des IV.AK liegt? Vielen Dank!
Soweit ich das sehe war das Regiment Graf Tauentzien von Wittenberg... den Rest habe ich wegen Dummheit erstmal gelöscht. Nun mit etwas mehr Klugheit : Pionier Bataillon 10, X. Armeekorps , Garnison Minden im VII. Armeekorps. Ergo : War halt eben so
Pionier Bataillon Nr 7 , VII AK , Garnison Köln Pionier Bataillon Nr 24 dito Pionier Bataillon Nr 23 und 26 , XX AK ,Garnison Graudenz FuAR Nr 7 , VII AK , Garnison Köln Es gibt da eben Ausnahmen von der Annahme das die Garnison im Bereich der Unterstellung liegt
Hallo Patrick! Ja, da hast Du recht. Das waren aber Pioniere und Artillerie. Aber von einem ganzen Infanterie-Regiment habe ich das noch nicht gehört.
Moinsen! Ich wag mich da mal vorsichtig aus der Deckung und werfe das IR 82 in die Debatte. Einverstanden? Gruß Markus
Hallo Markus! Das war wohl das gleiche. Gehörte zum XI.AK, lag im X.AK. Das scheint es wohl doch öfter gegeben zu haben. Fiel mir noch nie so auf
Sehr interessant. Es gab also Regimenter, die das AK wechselten und solche die einem anderen AK angehörten, als dem in dem sie garnisoniert waren. Wäre mal eine schöne Beschäftigung für lange Winterabende entsprechende Listen anzufertigen Deichkind
Hallo Andreas, vielleicht findest du die Antwort in der Reg.-Geschichte? https://digital.wlb-stuttgart.de/sammlungen/sammlungsliste/werksansicht?tx_dlf[double]=0&tx_dlf[id]=13391&tx_dlf[order]=title&tx_dlf[page]=25&cHash=7cc09b1f5e8726bbc48d2f7a5c0a9837
Hier der Versuch einer Erklärung: Durch die Kabinetts-Order vom 1. Juli 1813 wurden je drei der neu gebildeten Reserve- Bataillone zu einem Reserve-Regiment vereinigt. Das unsrige wurde demnach gebildet aus dem: II. Reserve-Bataillon des 1. Pommerschen Infanterie-Regiments (I. Bataillon) III. Reserve-Bataillon des 1. Pommerschen Infanterie-Regiments (II. Bataillon) III. Reserve-Bataillon des Kolbergschen Infanterie-Regiments (Füsilier-Bataillon) Es erhielt dabei den Namen „8. Reserve- Infanterie-Regiment“. Der erste Regimentskommandeur war Major von Natzmer vom 1. Ostpreußischen Infanterie-Regiment.......bei der neuen Einteilung der Armee während des Waffenstillstandes wurde das neue Regiment dem IV. Armeekorps des Generalleutnants Graf Tauentzien zugeteilt! Im April 1815 bestimmte eine kgl. Kabinett-Order, daß die Reserveregimenter der Linieninfanterie zugeteilt und in fortlaufender Nummer hinter den Stammregimentern geführt werden sollten. Das unsrige erhielt die Bezeichnung „20. Infanterie-Regiment“ und trat in den Verband des III. Armeekorps von Thielemann, von welchem es jedoch, als zur Besatzung der Bundesfeste Mainz gehörig, als abkommandiert geführt wurde. Zugleich erhielten durch diese Veränderungen die Mannschaften gelbe statt der bisher weißen Schulterklappen. (Aus der Regimentsgeschichte des IR 20) Gruß Ralf
Hallo Ralf! Vielen Dank! Aber das bewegt sich ja alles um 1815. Damals war das Land ja noch anders aufgeteilt bzgl. der Armeekorps. Das Regiment hieß ja schon seit 1816 "Brandenburgisches". Hier mal die Standorte (F.Btl. = Füsilier-Bataillion = III.Btl.): 1814: Mainz 1815: Stab, I.Btl. Trier, II.Btl. Oppenheim und Saarlouis, F.Btl. Sarabrücken 1816: Luxemburg, bis 1818 zur Occupation in Frankreich 1818: Wesel 1820: Torgau 1830: Erfurt 1832: Torgau 1849: Stab, I.Btl. Frankfurt/O., II.Btl. Genthin, F.Btl. Küstrin 1851: Brandenburg a.H. 1863: Luxemburg 1866: Küstrin 1868: Wittenberg 1871-1873: Occupation in Frankreich 1873: Wittenberg Detachiert: II.Btl.: 1851-1863: Genthin F.Btl.: 1818-1820: Aachen, 1820-1848 Brandenburg a.H., 1866-1868: Brietzen und Frankfurt/O., 1868-1870 und 1873-1878: Treuenbrietzen Das Regiment hatte also seit 1868 mit Brandenburg,m bzw. dem III.AK nicht mehr zu tun. Gut, das war dann also so, aber seltsam finde ich das schon.
Hallo, Hing das nicht als Tradition? Das IR 20 war der 11. Inf.Brig. der 6. Inf.Div. unterstellt und hatte im vollständigen Namen "3. Brandenburg." Es war ja vor allem nur ein Problem für die Postsendungen. Friedag Ausgabe 1914: Gruß, T. Ehret
Hallo Thiery! Genau! Was bedeuten die Sternchen bei einigen Orten? Im Friedag, wo das ja her ist, steht leider auch nichts. Ein anderes AK kann es ja nicht bedeuten, das Lübben ja im III.AK liegt.
Hallo Andreas, du hast es richtig erfasst, aber ändern können wir es ohnehin nicht! Die gleiche Frage ergibt sich doch auch beim FAR 74. Dazu ein Auszug aus Wikimedia Commons: Das Feldartillerie-Regiment Nr. 74 wurde mit Stiftungstag vom 25. März 1899 gegründet. Stab und I. Abteilung hatten ihre Garnison in Torgau, II. Abteilung in Wittenberg. In der Friedensgliederung von 1899 bis 1914 gehörte das Regiment zur 8. Feldartillerie-Brigade, diese zur 8. Division, und diese zum IV. Armee Korps. Da Torgau ab 1815 zu Preußen gehörte, war das Torgauer Feldartillerie-Regiment niemals Teil der Königlich Sächsischen Armee, sondern gehörte unmittelbar zur Preußischen Armee. Also auch eine Formation welche zum IV. AK gehört und zumindest mit einer Abtlg. in einem anderen Korpsbereich stationiert war. (siehe Reg.-Gesch. Seite 7) Gruß Ralf
Ja, diese "Exklave-Einheiten" scheint es wirklich öfter gegeben zu haben. Daß mir (uns) das vorher noch nicht aufgefallen ist...
Vorne im Buch steht: "Bezüglich der postmäßigen Bezeichnung der mit einem * versehenen Garnisonen und der Ortsklasse sämtlicher Standorte vgl. das Verzeichnis auf S.342ff." In dem Verzeichnis sind alle Standorte verzeichnet mit Armeekorpsnummer. Exklaven sind auch vermerkt. Es gibt also bereits eine Liste! Exklaven (Stand 1914): Ansbach (b.II.AK) mit 2.b.Ul.Rgt. vom b.II.b.AK Beeskow (III.AK) mit II./3.GFAR vom GK Bromberg (II.AK) mit Stab, I.u.II.u.MGK/IR148 vom XX.AK Cöln (VIII.AK) mit 27.Inf.Brig., Stab u. III./IR53, Stab u. I./Fußart.Rgt.7 (VII.AK) Cöln-Bayenthal (VIII.AK) mit II./Fußart.Rgt.7 vom VII.AK Cöln-Deutz (VIII.AK) mit MGK/IR53 vom VII.AK Cöln-Kalk (VIII.AK) mit I.u.II./IR53 vom VII.AK Cöln-Riehl (VIII.AK) mit Kdo. der Pion. VII.AK, Pi.Btl.7, Pi.Btl.24 vom VII.AK Cöln-Mülheim (VIII.AK) mit IR16 (ohne 6.Kp.) vom VII.AK Cöln-Stammheim (VIII.AK) mit 6./IR16 vom VII.AK Dieuze (XXI.AK) mit b.3.Kav.Brig. und 3.Chev.Rgt. vom b.II.AK Emden (X.AK) mit II./Fußart.Rgt.2 vom II.AK Forbach (XXI.AK) mit Traindepot vom XVI.AK Glogau (V.AK) mit I. und besp.Abt./Fußart.Rgt.6 vom VI.AK Göttingen (XI.AK) mit Bez.Kdo. vom X.AK Graudenz (XVII.AK) mit II.u.2.Besp.Abt./Fußart.Rgt.15 vom II.AK, sowie Kdo. der Pion. XX.AK, Pi.Btl.23, Pi.Btl.26 vom XX.AK Harburg (IX.AK) mit Meldeamt X.AK Jüterbog (III.AK) mit Feld- und Fußart.-Schießschule, sowie die Lehrabteilungen der Art. vom GK Kehl (XV.AK) mit Pi.Btl.14 vom XIV.AK Lahr (XIV.AK) mit Stab u. II./FAR66 vom XV.AK Lötzen (XX.AK) mit Stab II., 7. u.8./Fußart.Rgt.1 vom I.AK Mainz (XVIII.AK) mit Stab, II. u. 2,. Bespp.Abt./Fußart.Rgt.18 vom XI.AK Marienwerder (XVII.AK) mit Hilfsproviantamt XX.AK Meißen (XII.AK) mit Garnisonsverwaltung XIX.AK Metz (XVI.AK) mit Fußart.Rgt.12 vom XIX.AK Minden (VII.AK) mit Pi.Btl.10 vom X.AK Mörchingen (XXI.AK) mit 4./Ul.Rgt.14 vom XVI.AK Müllheim (XIV.AK) mit I. u. 1 Besp.Abt./Fußart.Rgt.16 vom XVI.AK Pillau (I.AK) mit II./Fußart.Rgt.17 vom XVII.AK) Potsdam (GK) mit Bez.Kdo. III.AK Rastenburg (I.AK) mit Stab u. II./FAR82 vom XX.AK Saargemünd (XXI.AK) mit III./b.22.IR, b.Chev.Rgt vom b.II.AK Saarlouis (XVI.AK) mit Stab, I.u.II./FAR8 vom XXI.AK Spandau (III.AK) mit 5.GIB, 5.GRF, GG5, GFuß0art.Rgt vom GK Straßburg (XV.AK) mit Fußart.Rgt.14 vom XIV.AK, III./IR174, Pi.Btl.27 vom XXI.AK, IR126 vom XIII.AK, IR105 vom XIX.AK Thorn (XVII.AK) mit Ul.Rgt. vom XX.AK Ulm (XIII.AK) mit Stab, I. und 1 Besp.Abt./Fußart.Rgt.13 vom XV.AK Wittenberg (IV.AK) mit IR20 vom III.AK