Hallo Wolfgang! Scheint interessant zu sein, aber der Runterlade-Hinweis scheint nicht zu klappen... Wie so oft bei offiziellen Internetzseiten...
Das ist wie Du schon sagtest, eine offizielle/staatliche Webseite, noch dazu eine badische. Da geht es um diese Uhrzeit noch nicht so hektisch zu wie bei Dir in Preussen! ;-) Ist schon eine interessante Geschichte. Vor allem auch, weil schon 1915 verfasst. Auch die Sache mit dem "dienstlichen" Fotoapparat, den sie zur Verfügung gestellt bekam.
Ich habe bisher nur die ersten und letzten Seiten gelesen. Interessant fand ich die Erwähnung auf S.110, daß seit April 1915 keine zivilen Chauffeure mehr an der Front eingesetzt werden durften.
Eine Erwähnung dazu gibt es auch in der RG des Grenadier-Regiments Kronprinz (1. Ostpreußisches) Nr. 1. Das Auto war offensichtlich von Leutnant Lackner (Gren 01) für eine "Fuhre" von höheren russischen Offizieren beschlagnahmt worden. Da kein Fahrer verfügbar war, wurde Frau Dr. Reimer als Fahrerin ihres eigenen Autos kurzerhand als Militärkraftwagenführer (!) engagiert. Bei den russischen (Stabs)Offizieren handelte es sich um einen Oberst, einen Admiral und einen kommandierenden General namens Alexander von Mengden. Sie hatten vor Kriegsausbruch in deutschen Seebädern "geurlaubt" und wurden von Leutnant Lackner auf der Rückreise im Zug aufgegriffen. Mengden wollte sich zunächst nicht "legitimieren", worauf Lackner ihm die Pistole an die Brust setzte.