Die Blendlaterne 07/12 Auch sie ist wohl in erster Instanz für die Artillerie hergestellt worden, wie ihre Vorgängerin, die Blendlaterne 07. Sie unterscheidet sich durch den geänderten Ölbrenner von dieser Variante. Siehe Bildanhang. Maße mit herausgezogenem Kamin 10x15x22cm (LxBxH) Gefertigt von mindestens drei Herstellern, F.F.A. Schulze in Berlin (häufigste Variante), Gebrüder Bing in Nürnberg (seltener) und Weltlaterne J. Schwarz in Berlin (selten). Schulze und Bing fertigten dieses Modell zunächst in Messing, während des Krieges dann in Stahlblech, welches einen metallischen Überzug bekam - wahrscheinlich aus Blei. Manche Laternen wurden zusätzlich feldgrau farbbehandelt. Die Laternen von der Firma Weltlaterne gab es aus einem dunkelgrauen, unmagnetischen Metall, vermutlich Zink, lediglich die Scharnierbauteile sowie die Haltegriffe sind aus Stahl. Ob es von dieser Firma auch eine Komplettversion aus Stahlblech gab, ist bisher unbekannt. Die aus Messing gefertigten Laternen von Schulze tragen über oder unter der Modellbezeichnung "Blendlat. 07/12" oft einen Abnahmestempel "Krone über Bn". Ob er bei bei der Messingvariante von Bing vorkommt ist unbekannt. Bei Weltlaterne wurde er noch nicht beobachtet, außerdem fehlt bei diesem Typ und Hersteller die Modellbezeichnung gänzlich. Die Laternen aus Stahlblech haben diesen Stempel i.d.R. nicht mehr. Die Laterne kann mit Öl (wahrscheinlich Rüböl) betrieben werden, bei Herausnahme des Brenners ist auch eine Halteklammer für Kerzenbetrieb vorhanden. Die Laterne läßt sich mittels zweier Türen "abblenden", worauf sich auch ihr Name bezieht. Zum Transport kann der Kamin eingeschoben werden und der Ölbrenner wird in eine unten verschlossene Messinghülse eingesetzt und diese in den Tank geschraubt. Dies verhindert, daß die Lampe im Liegen ausläuft. Sie hat auf dem Kamin eine Halteöse, einen Tragehenkel mit Holzgriff und zwei abklappbare Griffe auf der Rückseite.