Die Blendlaterne 1842 (in Sammlerkreisen als Modell 17 bekannt) Ihre Maße: 9x11,5x22,5cm (LxBxH) Diese, für die Artillerie bestimmte Laterne, ist ein Relikt aus der Zeit der Vorderladerkanonen. Eine Zeichnung zu dieser Laterne findet sich in einer Vorschrift aus dem Jahr 1842: https://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/1504412 Genauer: https://www.dilibri.de/download/webcache/1200/1504595 Ob sie im Jahre 1842 eingeführt wurde, oder ob es sie bereits früher gab, ist derzeit noch unbekannt. Bis zur abschließenden Klärung wäre die gewählte Bezeichnung m.M.n. angebracht. Wie der Zeichnung zu entnehmen, war sie ursprünglich eine reine Kerzenlaterne. Ihre Bauform blieb bis zum Beginn des 1. Weltkrieges unverändert, bis dahin waren einige Scharnierteile aus Buntmetall. Häufig finden sich auf den Laternen Stempel der Artilleriewerkstatt Danzig. Wahrscheinlich im weiteren Verlauf des Krieges wurde die Laterne leichter, aus dünnerem Blech gefertigt und die Teile aus Buntmetall kamen in Fortfall, bzw. wurden durch Stahlteile substituiert. Von der Firma Bing gibt es diesen mutmaßlich späteren Typ auch mit Ölbrenner. Der Ölbrenner hat einen runden Fuß, welcher anstelle der Kerze eingesetzt werden kann. Der Bauform nach wurde er mit Rüböl betrieben. Sie ist sehr einfach gehalten, besitzt keinen Reflektor und keinen Tragegriff, nur zwei O-förmige Henkel auf der Rückseite und eine Öse zum Aufhängen auf der Oberseite. Ursprünglich waren die Laternen aus Weißblech, also verzinnt, oftmals sieht man sie feldgrau farbbehandelt. Die späteren Laternen von Bing sind dunkelgrau und vermutlich verbleit oder verzinkt.