Hallo, in Aschaffenburg ist zur Zeit eine Ausstellung expressionistischer Bilder, mit dem Thema 1. Weltkrieg. http://www.museen-aschaffenburg.de/ Auch für mich als Kunstbanause, haben die Bilder einen sehr beklemmenden Eindruck hinterlassen. Wir kennen alle die vielen Filme aus den Kriegsdokumentationen. So ein Bild sagt aber mehr aus, da man Zeit hat das Detail zu sehen. Mich hat es gewundert, dass diese Karrikaturen im Krieg in Zeitschriften abgedruckt wurden. Beim Adolf wäre das unter Wehrkraftzersetzung gelaufen. Das Bild mit dem Titel Todesmarsch im Schützengraben (Bild Totentanz3) spiegelt das zum Beispiel wieder. Zuhause würde ich mir das nicht hinhängen. Gruß Andreas
Sehr faszinierend, würde ich gern sehen, wenns nicht so weit weg wär. Ich bin von Expressionismus ziemlich angetan und würde mir gern so etwas an die Wand hängen!
Hallo Jachriko, da gibt es auch ein Buch zur Ausstellung. Die meisten Bilder stammen aus einer privaten Sammlung. Was das hinhängen angeht, so muss man schon seelisch gefestigt sein. Die Bilder selbst sind schon sehr faszinierend, aber man muss darauf "vorbereitet" sein. Morgens nach dem aufstehen möchte ich damit nicht konfrontiert werden. Gruß Andreas
Ich habe die Ausstellung nicht gesehen; muß aber auch sagen, daß ich mit Expressionissmus genau so wenig anfangen kann wie mit Rapmusik... Ist absolut nichts für mich. Bin da eher der Mensch, der neben einem Reservistenbild einen "röhrenden Hirsch" an der Wand hat...
Hallo, wie im Eingangspost geschrieben, bin ich auch eine Kunstbanause. Diese Ausstellung habe ich mir unbedarft angeschaut und ich muss sagen, dass mich die Bilder sehr berührt haben. Gruß Andreas
Hallo allerseits, oh ja...die Bildersprache von Käthe Kollwitz ist schon sehr eindringlich. Zu diesem Thema seien bei der Gelegenheit auch allen die Bilder von Otto Dix ans Herz gelegt... Wer auch noch ernüchternde Literatur zum Thema 1.Wk sucht, ist mit "Menschen im Krieg" von Andreas Latzko gut beraten. Grüße aus Wien Rainer
Für uns als Sammler ist ein Reservistenbild ein liebgewonnenes Motiv, da wir uns für die Ausrüstungen und Abzeichen interessieren, das täuscht aber über die Realität weg. Das Fazit der Ausstellung für mich war , dass Künstler ( zum Teil selbst Soldaten), schon während des Krieges über ihre Werke die Grausamkeit zur Schau gestellt haben - entgegen dem Hurra-Patriotismus der vorgeherrscht hat. Um so verwunderlicher für mich, dass es damals schon veröffentlicht werden durfte. 1933 wurde das mit aller Macht verteufelt. Denke mal, dass ein Reservistenbild mit heroischen Sprüchen nicht über den Verlust des Partners hinweggeholfen haben wird. Wie gesagt, es sind zwei unterschiedliche Themen, aber mann sollte nicht die Augen davor verschließen, schließlich gab es die Meriten nicht für's Kuchen backen. Gruß Andreas
Tach zusammen, die Tarnbemalung auf deutschem Kriegsausrüstung/Material hat vielleicht sogar auch expressionistischen Ursprung: http://feldgrau.pytalhost.com/vbull...stische-tarnbemalung-durch-20594.html?p=57675 Wie Rainer bereits erwähnte, die Bilder von Otto Dix ebenfalls sehr sehenswert: http://feldgrau.pytalhost.com/vbulletin/showpost.php?p=86727&postcount=2 Andreas, danke für den Ausstellungs-Tipp! Gruß Jens
Otto Dix ist in der Tat mein Lieblingskünstler. Und auch er wußte, worüber er malte, er war den ganzen Krieg über im Felde.