Habe mal eine Frage zu der 3,7cm Grabenkanone, oder zur 3,7cm Sturmbegleitkanone von Krupp. Von wem wurde diese Kanone bedient??? Es war ein Stellungsgeschütz, so dürfte also die Infanterie zuständig gewesen sein. In einigen Quellen wird aber die Artillerie genannt. Könnten es auch die Infanterie-Geschütz Batterien gewesen sein? Habe auch keine Informationen über die Einführung bei der Infanterie. Wurden sie etatmäßig in die Regimenter übernomen oder wurden sie vom AK oder der Armee bei Gebrauch an die Infanterie verteilt? Habe leider nichts gefunden...
Ich habe doch noch etwas gefunden. Die Einheiten gehörten zur Artillerie. Mai 1916 wurde die erste Infanterie-Geschütz-Batterie mit sechs 3,7cm errichtet. Später folgten acht solcher Batterien mit 7,6cm. Anfang 1917 ging man zur Vier-Geschütz-Batterie mit 7,7cm über. Zur Tankabwehr wurden im Westen dann auch 50 unbespannte Nahkampfbatterien aus verfügbarem Feldartilleriegerät aufgestellt. Diese wurden aber ab Mai 1917 wieder ausgelassen, weil man erkannt hatte, daß für Tankabwehr die Inf.Gsch.Btr. ausreichten. Diese Batterien wurden auf 51 erhöht. Die 3,7cm Grabenkanone von Krupp war eine Revolverkanone. Wegen der geringen Beweglichkeit wurde sie von der 3,7cm Sturmbegleitkanone von Krupp abgelöst. Die 7,6cm war ein russ. Sturmabwehrgeschütz aus Festungen. Sie wurden vorerst im Westen bei der Armee-Abt. Gaede einesetzt. Nach Erprobung bei der Sturmabteilung wurden diese Geschütze von Krupp umgebaut. Sie hießen fortan 7,62cm Infanteriegeshütz L/16,5 Krupp und wurden den Sturmbataillonen der Armeen zugewiesen. Später folgte das 7,7cm Infateriegeschütz L/20 von Krupp. Weitehin konstruierte Krupp noch das 7,7cm Infanteriegeschütz L/27. Rheinmetall brachte ebenfalls ein 7,7cm mit L/19,5 heraus. Habe diese Sahen aus dem hervorragenden Buch: Infanteriegeschütze und rückstossfreie Leichtgeschütze 1915-1978 (Kosar/Motorbuch Verlag). Gibt´s ab ca. 15€ bei www.eurobuch.com