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Grenzland-Denkmal auf der Riegersburg

Dieses Thema im Forum "Fahr mal hin......." wurde erstellt von Haunebu, Okt. 14, 2012.

  1. Haunebu

    Haunebu Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Bei meinem Besuch in der Steiermark wollte ich die Riegersburg besichtigen und bin auf dem Gelände auf das wunderschön gestaltete Grenzland-Denkmal aufmerksam geworden. Für jede Ortschaft der Gegend wurde eine Steinplatte geschaffen, welche die Toten und Vermissten der beiden Weltkriege als auch die Opfer des "Bürgerkriegs" 1919-1920 aufführt. Das Ehrenmal thront über der Landschaft, ist recht weiträumig angelegt und gehört zu einem der schönsten, die ich kenne. Hier einmal ein paar Fotos, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt:
     

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  2. Haunebu

    Haunebu Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Diese Tafel erinnert an den tödlichen Absturz von Dietl in dieser Gegend.
    Wer sieht den Schreibfehler ?
     

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    • dietl.JPG
      dietl.JPG
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  3. Haunebu

    Haunebu Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Österreichsiche Jugend "ehrt" ihre Gefallenen....
    X(
     

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  4. Haunebu

    Haunebu Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Noch ein paar schöne Ansichten, man erkennt, wie groß und vor allem erhaben der Platz über der Landschaft liegt.
     

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  5. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    "tötlich"...
    schreibt man natürlich "tödlich"

    Interesante Bilder übrigens! Die "gammelnden" Touristen sollte man allerdings mit nem Migränestäbchen verjagen...
     
  6. Flabas

    Flabas Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Servus
    Ehrlich gesagt sind mir diese Entspannten Österreicher Jugendlichen,(die scheinbar keinerlei Probleme mit diesen Ehrenmal haben)tausend mal lieber, als ein Großteil meiner jungen Landsleute die gegen solch ein Ehrenmal in meinem Heimatland Batterien von Farbbeuteln,Farbdosen und Brecheisen einsetzen würden,und so lange davor Demos abhalten würden bis es letztendlich abgerissen wird:mad:
    Gruß Karsten
     
  7. Junker47

    Junker47 Sehr aktives Mitglied / Sponsor AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Da kann ich Karsten nur beipflichten.
    Hier in NRW sähe solch eine Gedenkstätte ganz anders aus.

    Bernd
     
  8. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo,
    dass sie den Weg überhaupt dahin gefunden haben, zeugt ja schon von einem gewissen Interesse. Dass sie die Gedenkstätte nicht kaputt hauen oder verwüsten, zeugt ja von einem gewissen Respekt. Dass sie die Sonnenstrahel nutzen, das ist doch gesund, oder?
    Ich hatte nicht gewusst und gedacht, dass die Österreicher ihrer Gefallenen eine solche Anlage geweiht haben.
    Grüße
     
  9. Ruhrpottpreuße

    Ruhrpottpreuße Administrator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenAdmin AbzeichenSponsorNeu

    Alles richtig. Hier in NRW säh es anders aus. Aber muß man den Bengels gleich ihren Heiligenschein polieren, nur weil sie mal NICHT randalieren? Ein "gewisses Interesse" kann ich beim besten Willen auch nicht erkennen...
    Man lümmelt sich aber nun mal nicht auf/an Ehrenmalen herum
     
  10. Radetzky

    Radetzky Super-Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenSumo AbzeichenSponsorNeu

    servus!

    also als ösi muss ich auch mal was dazu sagen.
    allgemein ist mir aufgefallen, dass bei uns in österreich in bezug auf vergangenheitsbewältigung die dinge etwas anders laufen - ordentlicher, einfacher, unproblematischer, wie ich gemerkt habe, gott sei dank ist das so.
    problem mit der vergangenheitsbewältiung haben wir nur in bezug auf die fußballspiele mit deutschland ;-)

    natürlich schreckt das herumgelungere an diesem ort den betrachter, mich auch.
    aber: es ist erstens eine momentaufnahme, zweitens weiß ich aus berufserfahrung, das die jugend einen ganz anderen zugang dazu hat und dieses verhalten nicht unbedingt negative aussagekraft hat. obwohl ich auch der meinung bin, dort lümmelt man nicht so herum.
    ich war selbst schon mit klassen bei gedenkstätten dieser art. die kids geDENKEN sehr wohl, nach 10 minuten spielen sie nachlaufen, hören musik . . . . in der schule kommen aber dann regelmäßig fragen, weil sie es aufarbeiten wollen, ausnahmen gibt´s natürlich immer.

    ich vermute mal stark, das diese jungen leute auch mit einer schulklasse unterwegs waren.
    erster und auch zweiter weltkrieg sind bei uns im geschichteunterricht und politischer bildung bei 14 jährigen schwerpunkt. in wien sind bei diversen gedenkfeiern IMMER schulklassen vor ort, meistens gestalten sie diese auch.

    @ fuchsi: ich weiß nicht wie es bei euch ist, in österreich hat jedes auch noch so kleine dorf sein kriegerdenkmal, so heißt es bei uns. es wird gepflegt und zu allerheiligen marschieren die feuerwehr, der kameradschaftsbund und DIE JUGEND auf zu einer kleinen gedenkfeier. erlebe das jedes jahr auch in meiner ortschaft mit vielleicht 200 einwohnern.

    gruß
    walter
     
    Zuletzt bearbeitet: Okt. 14, 2012
  11. Haunebu

    Haunebu Inaktiv seit mehr als 12 Monaten

    Servus an alle....
    Ich glaube, je weiter man nach Süden fährt, um so entspannter ist die Situation. Hier bei mir in Bayern gehören das Kriegerdenkmal und die Reservistenkameradschaft auf noch zum Ortsalltag.
    Allerdings sollte man als Jugendlicher schon ein gewisses Gespür dafür entwickeln, wie man sich an gewissen Orten verhält.
    Aber woher sollen die Jungen das bekommen, wenn es ihnen niemand jemals vorgelebt hat ?
    Bei uns in der Familie fängt das z.B. damit an, daß wir zu Weihnachten immer ein Gedeck mehr auflegen, welches dann für die Toten unserer Familien bestimmt ist. Somit sind sie in unseren Gedanken mit dabei und die kleinen Kinder bekommen schon eine erste Ahnung, wie wichtig und "teuer" uns unsere Verstorbenen sind.
     
  12. fuchsi

    fuchsi Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo Walter,
    das ist schwer zu beantworten, da ich als ehemaliger DDR Bürger recht empfindlich auf Patriotismus und Erscheinungen von Personenkult reagiere.
    Alles was polnisch ist, ist gut, alles was deutsch ist, ist schlecht, außer dem Geld. Ich persönlich versuche einen alten evangelischen Friedhof (1946 in Eigentum des polnischen Staates übergegangen) halbwegs in Ordnung zu halten. Das darauf befindliche Denmal des 1. WK beschäftigt mich seit einigen Jahren und ich versuche dazu eine kleine Information der Nachwelt zu überlassen - die Namen der Gefallenen, ihre Einheiten dazu und Geschehnisse / Umstände die zum Aufstellen des Denkmals führten.

    Grüße
    Günther in Gostynin
     

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    Zuletzt bearbeitet: Okt. 15, 2012
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