Gruß aus der Kurpfalz

Hallo Marc,

ein herzliches Willkommen aus Ostwestfalen!

Eine konstruierter Teil der Familiengeschichte ist wirklich nicht schön. Vielleicht stimmt sie doch ein wenig, wenn er zwar bis zum Schluss daran teilnehmen musste, aber desertieren wollte und eine Strafe dafür bekam. Die müsste aber eigentlich aus dem Militärpass hervorgehen. Ist aber Spekulation.

Sollte er doch wie so viele bis um Schluss mitgekämpft haben, so ist daran nichts verwerflich, da er damit auch ein guter Kamerad seiner Mitkämpfer war. Interessant wären natürlich die Beweggründe für seine "Geschichte", die er gehabt haben muss. Oder es wurde erst hinterher zu dieser Story, weil er nicht viel über die Zeit erzählt hat und die Angehörigen dann einfach spekuliert haben. Jedenfalls waren die Gründe wohl so stark, dass (in der Erinnerung) etwas verändert wurde.

Mein Großvater mütterlichserseits hat auch nicht viel über die Zeit des 2. Weltkriegs erzählt, weil sie einfach hart war und er nicht daran erinnert werden wollte. Manches kam dann leider zu Tage, als er seinen 2. Schlaganfall hatte und für einige Tage in die Zeit zurückversetzt wurde. Da kam einiges an die Oberfläche, was wohl in ihm genagt hatte.

Gruß,
Thorsten