Modell: Säbel für Grenadiere des Garde-Reg. sowie Corporale und Soldaten der Linieninf. - Kgr. Hannover Gesamtlänge: 652 mm Klingenlänge: 526 mm Klingenbreite: 36 mm Länge der Scheide: 543 Masse ohne Scheide: 760 g Hersteller: (vermutl.) C. P. Crause & Söhne, Herzberg Stempel: rechte Fehlschärfe Truppenstempel VI. F. 52. Kgl. Hann. Linieninfanterie-Regiment No.VI., F-Compagnie, 52.Waffe darunter Abnahmestempel ST - August Störmer, Herzberg darüber auf der Parierstange ST bis zur Unkenntlichkeit demoliert links auf dem Bügel Seriennummer 1124 auf dem Bügel klingenseitig 'x' Beschreibung: Messinggefäss mit Griffbügel aus einem Guss gerippter Griff mit angedeuteter Griffkappe Parierstange abgebogen, runder Endknopf einschneidige, blanke, leicht gebogene Klinge ohne Hohlschliff schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen ohne Deckplatte langer Tragehaken, Ortblech mit Ortknopf Anmerkungen: Die Einführung dieses Infanterie-Säbels nach Vorbild des französischen Sabre d'Infanterie Modele An XI (Briquet) erfolgte sukzessive ab 1838 zusätzlich zum Bajonett. Ab ca. 1855 gehörte der Säbel bereits nicht mehr zur Feldausrüstung und wurde nur noch in der Garnison oder im Urlaub getragen. 1866 endete das Königreich Hannover. Die Hann. Infanteriesäbel wurden teilweise bei der preussischen Landgendarmerie als 'althannöversches Modell' weitergeführt.