Modell: Infanterie-Offizier-Säbel in Stahlscheide (M1855) Extra-Säbel - Großherzogtum Hessen Gesamtlänge: 880 mm Klingenlänge: 753 mm Klingenbreite: 21 mm Länge Scheide: 787 mm Hersteller: HOS - Hermann Otto Schmidt, Solingen Lieferant: M. Neumann, Berlin, Hoflieferant Stempel: Herstellermarken HOS im Kreis auf linker Fehlschärfe auf dem Klingenrücken M. NEUMANN BERLIN, HOFLIEFERANT und Blattdekor auf der Klinge beidseitig Rankendekor und großherzogliches Herrschermonogramm Beschreibung: Gegossenes Messingbügelgefäß, zum Stichblatt hin sich verbreiternd zwei Portepeeschlitze vor der nach unten abgebogenen Parierendwalze Griffkappe aus Messingblech fischhautbespannter Griff, Wicklung aus 1 dicken und 2 dünnen verdrillten Drähten unter der Zwinge aus Messingblech befestigte Fingerschlaufe unsachgemäß geschärfte, einschneidige Schörklinge mit beidseitigem Hohlschliff Klinge beidseiting mit floralen Ornamenten und Herschermonogramm geätzt brünierte ( ab 1905 ) Stahlblechscheide mit asymmetrischem Schleppblech kombiniertes Ösen- und Ringband mit beweglicher Öse ( ab 1910 ) Mundblech mit 2 Schrauben seitlich gesichert Anmerkungen: Selbstbeschaffter Offizier-Säbel der Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regimenter Nr. 115-118 gemäß A.K.O. vom 11.09. und Großherzoglicher Ordre vom 12.09.1884. Mit Großherzoglicher Ordre vom 23.05.1889 trugen auch die Portepeefähnriche, welche die Berechtigung zum Tragen des Offizier-Seitengewehrs hatten, die Feldwebel-Lieutenants und die bei mobilen Formationen Verwendung findenden Offizierstellvertreter der Infanterie den Offiziersäbel in der Stahlscheide. Feldwebel, Vice-Feldwebel und Stabshoboisten bekamen vom 23.10.1889 an dieses Säbelmodell dienstlich gestellt.