↑ ↓

HK in Spielquartetten

Dieses Thema im Forum "Dies & Das" wurde erstellt von Ruhrpottpreuße, Aug. 16, 2022.

  1. wogen64

    wogen64 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Als wer der weiß wer gemeint ist, gebe ich dir völlig recht. Mal sehen was aus seinem "Bildnis" wird. Auch wird man wohl nicht mehr sein "Kapitäns-Patent" am Planschbecken machen. Da ich mit der Gnade der frühen Geburt gesegnet bin, habe ich das Werden vom „ersten Spatenstich“ an miterlebt. Das waren noch Zeiten, als Kludas und Nachfolger den „Amateurforschern“ am Montagabend die Bücherei und das Fotoarchiv offenhielten. Das Jahrbuch und andere Beiträge über Schiffe und deren Personal immer vom Besten.

    Mal als Beispiel für „früher -heute“ Früher: Kolumbus, seine drei Boote, seine Navigation und die Reise als solche. Heute: Kolumbus ein früher Imperialist der übel über die Völker Amerikas brachte. Und so weiter und so weiter :cool:
     
  2. Maxim

    Maxim Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

  3. Deichkind

    Deichkind Super-Moderator / Ehrenmitglied Mitarbeiter AbzeichenSumo

    Hallo Thomas,
    als ein Insider, der die Entwicklung der Geschichte des DSM seit Ende der 1960er Jahre bis heute aktiv mitverfolgt hat, möchte ich mich nicht öffentlich weiter zur Sache äußern. Nur so viel: ich habe gar nichts gegen Forschung oder forschungsorientierte Museumsarbeit, ganz im Gegenteil. Auch sehe ich natürlich, dass sich mit der Zeit die Themen ändern. Allerdings zeigen die drastisch fallenden Besucherzahlen im Vergleich zu den 1970ern /1980ern nicht nur einen unvermeidlichen Gewöhnungseffekt, sondern auch, dass die Themen zunehmend am Publikum vorbei gewählt und präsentiert werden, soweit überhaupt noch große Sonderausstellungen durchgezogen werden.
    Bis kurz vor Kriegsende gab es in Berlin ein Museum für Meereskunde, indem die (deutsche) Schiffahrt als eine Abteilung integriert war. Mit dem DSM der Gründungsphase wurde unter weitgehenden Ausblendung der anderen Aspekte der Meereskunde die deutsche Schiffahrt in den Mittelpunkt der Ausstellung und Forschung gestellt und Großes erreicht. Dabei beschränkte man sich nicht nur auf die Geschichte der Schiffahrt über die Meere (zivil und militärisch), sondern von Anfang an auch auf die Binnenschiffahrt bis hin zur Römerzeit. Die Schiffahrtsarchälogie und die Kunstgeschichte fanden ebenso ihren Platz wie die ausführliche Darstellung sozial- wirtschafts-, technik-, medizingeschichtliche Aspekte der Schiffahrt bis zur aktuellen Zeit (von wegen was nach Kolumbus geschah), also nicht nur "platte" Ereignisgeschichte. Spätestens seit Ende der 1990er Jahre lösten dann meereskundliche Themen zunehmend die vorstehenden Themen ab, Sonderausstellungen wurden rar oder sehr rar, und die Leitungsebene kommunizierte irgendwann teilweise nur noch über Dritte miteinander. Sicher nicht hilfreich bei der Zukunfstplanung.
    Für mich sollte das Schiffahrtsmuseum SCHIFFAHRTSMUSEUM bleiben und nicht ein neues Museum für Meereskunde werden. Das gab es in abgespeckter Form übrigens auch lange in Bremerhaven als Nordseemuseum, als Annex zum Institut für Meeresforschung.
    Wurde (leider) wegen mangelndem Publikumsinteresse vor Jahren dicht gemacht.
    Soviel von meiner Seite.
    Schöne Grüße vom Deichkind
     
    Zuletzt bearbeitet: Aug. 17, 2022
    Mainschiffer gefällt das.
  4. wogen64

    wogen64 Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Na ja, selbstverständlich ist das alles Wert einer Untersuchung, bleibt aber die Frage, warum man sich von dem was die Besucher und die „Forscher“ an dem Museum hatten, sich getrennt hat. Der Gesamtkomplex ist weit verzweigt und lässt sich hier nicht vertiefen. Ich glaube aber, dass vergleichbare nationale Einrichtungen in Paris, London, Kopenhagen, usw ihre Ausstellungen und ihre Forschungen nicht so radikal „umgestalten“ .

    .Es ist halt so, dass ich über 50 Jahre „hautnah“ das Museum und sein Personal, die lokale Politik und Presse erleben konnte und bis heute die Einrichtung ständig nütze.. Es ist auch was anderes, ob man einen "Flyer" des DSM als Quelle nehmt oder aber vor Ort erlebt was abgeht oder nicht. Das Ergebnis ist halt meine Sicht der Dinge, soll jeder halt seine eigenen Schlüsse ziehen.

    Das sollte es von meiner Seite sein, :cool:
     
Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418