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Immobiles Kraftwagen Depot Nr. 7 Lkw

Dieses Thema im Forum "Schnell gefragt" wurde erstellt von Amberg, Nov. 20, 2019.

  1. Deichkind

    Deichkind Super-Moderator / Ehrenmitglied Mitarbeiter AbzeichenSumo

    Moin Udo,
    interessante Fotos und (für mich) noch interessantere Infos zum Fotografen. Kennst Du seinen Namen und Wohnort und weißt Du , ob er von Beruf Fotograf war?
    Das Verblassen hat mMn nix mit dem Auskopierpapier/Tageslichtpapier zu tun. Fotos auf Auskopierpapier/Tageslichtpapier trugen ihre Entwicklersubstanz im Papier selbst. Sie wurden im "Sandwichverfahren" Negativ oben, Papier unten, in die Sonne gelegt, deren Strahlen dann durch das Negativ auf das Positiv fielen und die Entwicklersubstanz anregten. Damit das Foto ausentwickelt werden konnte, d.h. das Beste aus dem Negativ herausgeholt wurde, konnte es Stunden dauern. Das hing u.a. von der Dichte des Negativs und der intensität der Sonneneinstrahlung ab. Hatte man das Gefühl, die Entwicklung wäre nun abgeschlossen, wurde das Positiv in ein Fixierbad gelegt und nach einer Weile gewässert. Wenn das Foto zu kurz im Fixierer war, konnte das Foto über die Jahre nachdunkeln und eventuell am Ende sogar schwarz bzw. braun werden. Wenn Das Foto länger im Fixierer blieb und danach nur Kurz gewässert wurde, konnte der Fixierer Einfluß auf die fotografische Schicht nehmen und diese angreifen.
    Blaß waren dsie Fotos, wenn sie nicht lange genug entwickelt wurden, oder das Negativ so dicht war, daß die Sonne es schwer hatte, mit ihren Strahlen die Entwicklersubstanzen in dem Fotopapier zu erreichen. Gab es Staub zwischen dem Negativ und dem Papier, bildeten sich der Staub (oder die Flusen) weiß auf dem Fotopapier ab.
    Gruß,
    Deichkind
     
  2. Sledgehammer

    Sledgehammer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Moin Deichkind,
    vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen. Ich habe früher selbst eine Dunkelkammer gehabt und mit s/w herumexperimentiert. Den Vergrößerer von Durst habe ich immer noch.
    Leider habe ich keinen Namen von dem Fotografen. Er schrieb immer abwechselnd an Vater oder Mutter und nannte sich bei seinem Spitznamen. Meine Vermutung ist, dass er wohl eher Hobbyfotograf war, weil viele Fotos beschrieben und an seine Eltern per Brief geschickt worden sind. Er war wohl auch begeisterter Autoliebhaber, da er auf eine Karte seine Eltern bat, sie mögen bitte dieses Foto ( auf dem ein LKW abgebildet war) vergrößern lassen, da er befürchtete, dass die Qualität des Fotos mit der Zeit leiden würde. Wegen eben diesem Tageslicht-Papier!
    Teilweise sind die Fotos wirklich völlig zerstört. Die obere Schicht zerfällt zu weißen Staub. Da ist wohl auch nichts mehr zu retten. Schade! Ich zeige dir mal eins, dann siehst du was ich meine.
    Gruß Udo
     

    Anhänge:

  3. Deichkind

    Deichkind Super-Moderator / Ehrenmitglied Mitarbeiter AbzeichenSumo

    Hallo Udo,
    das sieht mir nach den Folgen übermäßiger/dauerhafter Feuchtigkeit aus.
    Gruß,
    Deichkind
     
Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418