Modell: Kurzes Seitengewehr 98 - Preussen Gesamtlänge: 380 mm Klingenlänge: 250 mm Klingenbreite: 25 mm Länge der Scheide: 272 mm Hersteller: Königlich-Preußische Gewehrfabrik Erfurt Gewehr: Mauser 98er Serie Stempel: Herstellermarke ERFURT mit Krone auf Fehlschärfe Militärfiskalischer Eigentumstempel W14 Abnahmestempel des Revisionsoffiziers an Griffkopf, Klingenrücken, Angelrücken, Ortknopf 444. Scheidenmundblech, 4 auf der Rückseite der Angel Beschreibung: 2 Holzgriffschalen 2-fach mit Schlitzschrauben und Schlitzmuttern verschraubt innenliegende Drückerfeder, ungeschlitzte Haltestiftmutter TO-Nut 40 mm blanke, einschneidige Klinge mit rund auslaufender Hohlkehle Sägerücken Stahlblechscheide mit Ortknopf und Tragehaken, brüniert Haltefedereinsatz auf Tragehakenseite mit einer Schraube gesichert Anmerkungen: Das KS98 wurde am 30. 04. 1901 zunächst als Seitengwehr für Schützen der selbstständigen Maschinengewehrabteilungen in Preussen angenommen. 1903 folgten die Bayern. 1909 erhielten es die Luftschifferabteilungen und 1913 alle MG-Kompagnien. Zu Beginn des Krieges führten auch die Verkehrstruppen (Festungs-Telegraphen-Abt., Fernsprecher, Flieger, Kraftfahrer) das KS98. Am 8.12.1913 befahl das preußische Kriegsministerium die Verwendung geschraubter Holzgriffschalen anstelle der Ledergriffschalen. Bei Reparaturen wurden die Leder- gegen Holzgriffschalen ausgetauscht. Die Produktion des KS98 wurde zu Beginn des Krieges eingestellt. Erfurt baute KS98 von 1905 noch bis 1915. Das KS98 gibt es dienstlich nur mit Sägerückenklinge. Durch Kriegministeriellen Erlass (K.M.E.) vom 3.12.17 (Preussen) sollten alle Sägerücken abgeschliffen werden, was vielfach jedoch bei den rückwärtigen Einheiten nicht umgesetzt wurde.