Modell: M1873 Säbelbajonett Gesamtlänge: 604 mm Klingenlänge: 473 mm Klingenbreite: 32 mm an der Klingenwurzel Länge der Scheide: 492 mm Durchmesser Laufring: 18,6 mm Hersteller: Österreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft ( OEWG ) Gewehr: OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1867, Kal: 11 x 42 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1867/77, Kal: 11 x 58 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1873, Kal: 11 x 42 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1873/77, Kal: 11 x 58 mm Rand ( ab 1878 wurden die M1867 und M1873 auf das neue Kaliber umgeändert ) OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1877, Kal: 11 x 58 mm Stempel: auf dem Parierhaken LW81 1390 = K.u.K. Landwehrbataillon 81* , Waffen Nr. 1390 Herstellermarke OEWG und Abnahmestempel 'gekrönter Doppeladler' auf linker Fehlschärfe, desgleichen auf dem Tragehaken der Scheide. Beschreibung: Stahlgefäss, dreifach eisenvernietete, gewaffelte schwarze Kunststoffgriffschalen Innenliegende Spiralfeder, Haltestifthutmutter aussen geschlitzt T-Nut 28 mm hakenförmig abwärtsgebogene Parierstange mit justierbarem Laufring blanke, einschneidige Klinge mit beidseitigen, eckig auslaufenden Hohlkehlen Klinge leicht geschwungen schwarz lackierte Stahlscheide mit Tragehaken und Ortknopf Haltefedereinsatz beidseitig auf den Flachseiten vernietet Anmerkungen: Das ursprüngliche Säbelbajonett für das M1867 Werndl Gewehr maß 710 mm Gesamtlänge bei 580 mm Klingenlänge. Die Haltestiftfeder war eine außenliegende Blattfeder. Der Laufring war nicht justierbar und auf dem Laufring war ein Korn angebracht. Das Folgemodell 'Säbelbajonett M1870 Leichtere Gattung' hatte eine leichtere Klinge und einen justierbaren Laufring ohne Korn. Später wurde die Klinge beider Modelle offiziell um ca. 100 mm gekürzt. Die hier vorliegende letzte Variante der Werndl Bajonette, das M1873, bekam eine innenliegende Spiralfeder anstelle der aussenliegenden Blattfeder und hatte von vornherein nur eine Klingenlänge von 475 mm. Das Bajonett wurde rechts am Gewehr aufgepflanzt. Alle Varianten kommen auch mit einer Öse am Griffkopf zum Befestigen eines Portepees vor. Die Griffschalen früher Modelle bestanden aus gepresstem Leder, später waren sie aus Kunststoff. M1867 und M1873 Bajonette wurden im Weltkrieg auch für das M.13 ( G88 ) modifiziert. Geschichliches: * Das K.u.K. Landwehrbataillon 81, RAGUSA, bestand zwischen 1881-1893. Das LWB 81 ging gemeinsam mit dem LWB 80 SPALATO und dem LWB 82 CATTARO in dem am 01.05.1893 neu aufgestellten K.u.K. Landwehrinfanterieregiment (LWR) 23 ZARA auf. 1864 gründete Josef Werndl in Steyr die Firma ' Josef und Franz Werndl & Comp., Waffenfabrik und Sägemühle'. Nach dem verlorenen Krieg 1866 wurde die Umrüstung der K.u.K. Armee auf Hinterladergewehre betrieben. Das 'Werndl-Gewehr' wurde als das beste befunden und angenommen. Nach und nach erfolgte die Ausrüstung der gesamten Armee mit dem Werndl Gewehr, was die Vergösserung des Werndl-Betriebes erforderlich machte. Die Firma wurde 1869 in die OEWG Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Zusammenarbeit mit Karl Holub und dem Eisenbahningenieur Ferdinand Mannlicher machte die Österreichische Waffenfabrik zu einem der größten Waffenproduzenten der Welt.
M1873 Säbelbajonett Werndl - Unteroffiziersausführung Modell: M1873 Säbelbajonett Unteroffiziersausführung Gesamtlänge: 602 mm Klingenlänge: 471 mm Klingenbreite: 32 mm an der Klingenwurzel Länge der Scheide: 486 mm Durchmesser Laufring: 18,5 mm Hersteller Scheide: Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft ( OEWG )* Gewehr: OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1867, Kal: 11 x 42 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1867/77, Kal: 11 x 58 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1873, Kal: 11 x 42 mm Rand OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1873/77, Kal: 11 x 58 mm Rand ( ab 1878 wurden die M1867 und M1873 auf das neue Kaliber umgeändert ) OEWG Werndl Infanterie- und Jägergewehr M1877, Kal: 11 x 58 mm Stempel: auf dem Tragehaken der Scheide Herstellermarke OEWG Beschreibung: Stahlgefäss, dreifach eisenvernietete, gewaffelte schwarze Hartgummigriffschalen innenliegende Spiralfeder, Haltestifthutmutter außen geschlitzt Öse am Griffkopf für das Portepee T-Nut 28 mm hakenförmig abwärtsgebogene Parierstange mit justierbarem Laufring vernickelte, einschneidige Klinge mit beidseitigen, eckig auslaufenden Hohlkehlen Klinge leicht geschwungen schwarz lackierte Stahlscheide mit Tragehaken und Ortknopf Haltefedereinsatz beidseitig auf den Flachseiten vernietet Anmerkungen: * Das Bajonett weist keinen Herstellerstempel ( mehr ) auf, er ist evtl. durch Rostporen an der Fehlschärfe unkenntlich geworden, die Scheide ist von OEWG. Nicht vorhandene Truppenstempel und die vernickelte Klinge lassen auf ein privat beschafftes Stück schliessen. Das hier vorliegende Bajonett ist die letzte Werndl Variante, ein M1873 mit innenliegender Spiralfeder anstelle der aussenliegenden Blattfeder wie beim M1867. Es hatte von vornherein nur eine Klingenlänge von 475 mm.