Modell: Säbelbajonett Ord.1887 Gesamtlänge: 601 mm Klingenlänge: 478 mm Klingenbreite: 27,5 mm Länge Scheide: 505 mm Laufring: 18 mm Hersteller: S.I.G. Neuhausen Gewehr: Vetterli M1878 und M1881 Gewehr und Stutzer, Kal.: 10,4mm Stempel: Herstellermarke S.I.G. Neuhausen auf der vorderen Fehlschärfe auf dem Parierstück + C im Oval griffseitig, Waffennummer 20640 vorn + C im Oval vorderseitig auf der Ortkugel, 47 am Mundblech Beschreibung: 2 Hartgummigriffschalen 3-fach vernietet außenliegende Haltestiftfeder T-Nut 35 mm Gefäßteile und Schiedenbeschläge poliert blanke, einschneidige Klinge mit einseitiger rund auslaufender Hohlkehle und Sägerücken schwarze Lederscheide mit an der Trageöse angenietetem Befestigungsriemen Mund- und Ortblech mit Leder vernietet, Haltefedereinsatz mit 1 Schraube gesichert Anmerkung: Das hier gezeigte M1887 unterscheidet sich von der Ord.1878 durch 3-fach vernietete Griffschalen und griffseitig einen zusätzlichen Widerhalt aus Stahl für die Parierstange. Das Ord.1878 hat 4-fach genietete Griffschalen, der Widerhalt fehlt. Die Scheiden der ab 1881 hergestellten Bajonette hatten vernietete Beschläge anstelle von verdrahteten. Das Seitengewehr wurde auf der rechten Seite des Vetterli Gewehrs aufgepflanzt. Die 'Krallen' am Laufring griffen dabei um die Kornhalterung auf dem Gewehrlauf. Das Modell wurde von 1887 - 1889 geführt und mit Einführung des Schmidt-Rubin-Gewehrs obsolet. Es wurde aber vielfach noch für Spielleute und repräsentative Zwecke beibehalten. Es existieren auch demilitarisierte Varianten, oft vernickelt, mit plan geschliffenem Laufring und Haltestift und mit verschlossener Aufpflanznut. 1906 wurden Klingen von Vetterli M1878 und M1887 Bajonetten mit Gefäßen des M1889 Dolchbajonetts kombiniert und so für das Schmidt-Rubin-Gewehr aufpflanzbar gemacht. Das so entstandene Zwittermodell wurde als M1906 geführt. Geschichtliches: Der gelernte Büchsenmacher Friedrich Vetterli (1822-1882) schuf, als Leiter der 1860 gegründeten Waffenabteilung der Schweizerischen Industriegesellschaft in Neuhausen, mit dem Ankauf von Walzmaschinen die Voraussetzung für die Massenproduktion von Bajonetten in der Schweiz.
Modell: Säbelbajonett Ord.1887 - demilitarisiert Gesamtlänge: 600 mm Klingenlänge: 478 mm Klingenbreite: 27 mm Länge Scheide: 503 mm Laufring: 19 mm Hersteller: Schweizerische Industrie-Gesellschaft - S.I.G., Neuhausen Gewehr: - (Aufpflanzvorrichtung blockiert) Stempel: Herstellermarke S.I.G. Neuhausen auf der vorderen Fehlschärfe auf dem Parierstück + C . im Oval griffseitig, Waffennummer entfernt + C im Oval auf der Scheidenkugel, 49 auf dem Mund- und Deckblech Beschreibung: 2 Hartgummigriffschalen 3-fach vernietet außenliegende funktionslose Haltestiftfeder, Haltestift mit dem Griffkopf plangeschliffen 'Krallen' am Laufring plangeschliffen T-Nut 35 mm mit Holz verschlossen Gefäß und Scheidenbeschläge vernickelt blanke einschneidige Klinge mit einseitiger rund auslaufender Hohlkehle und Sägerücken schwarze Lederscheide mit 2 Zierrillen, an der Trageöse angenieteter Befestigungsriemen Mund- und Ortblech mit dem Scheidenleder vernietet, Haltefedereinsatz mit 1 Schraube gesichert Anmerkung: Nach Einführung des Schmidt-Rubin Gewehrs 1889 nebst Bajonett mit neuer Aufpflanzvorrichtung, wurden viele M1878 und M1887 Säbelbajonette des Vetterli Systems demilitarisiert und zu repräsentativen Zwecken für Spielleute, Lazaretgehilfen und Büchsenmacher verwendet. Dazu wurde der Kasten mit Holz verschlossen, der Drücker plangeschliffen, die Halte- 'krallen' am Laufring entfernt, Gefäß und Scheidenbeschläge vernickelt.