Modell: M1895 Unteroffiziersausführung Gesamtlänge : 361 mm Klingenlänge : 249 mm Klingenbreite : 23 mm Länge Scheide : 262 mm Laufring Ø : 15 mm Hersteller: Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft ( OEWG ) Gewehr: Mannlicher Gewehr M95, Kaliber 8x50 R Stempel: OEWG auf rechter Fehlschärfe, Abnahmestempel Doppeladler auf rückseitiger Fehlschärfe, 56 auf Parierstange, Herstellerstempel und Doppeladler auf Tragehaken der Scheide Beschreibung: 2 Holzgriffschalen mit Unterlegscheiben vernietet T-Nut 25 mm aufwärtsgerichtete Schneide * Klinge mit oval auslaufender beidseitiger Hohlkehle Parierstange mit Laufring, vorn 180 Grad abgebogen für Portepee angeschraubter Portepeebügel am Griffkopf Stahlblechscheide mit Ortknopf, ehemals grün lackiert rechtwinkliger Tragehaken Mundblech auf beiden Flachseiten vernietet zugehörige österreichische Tragetasche Infanterieportepee aus kaisergelber Schafwolle, zwei schwarze Längsstreifen aus Baumwolle, schwarze Füllung der Eichel Anmerkung: Bei dem hier vorliegenden M95 in der Ausführung für Unteroffiziere sind die Öse am Griffkopf und der hakenförmigen Teil der Parierstange zur Befestigung des Portepees nachträglich angebracht wurden. Die Hartlotnaht zwischen Haken und Parierstück ist deutlich erkennbar. Die Standardausführung des Seitengewehrs M95 war das am weitesten verbreitete Modell im Weltkrieg. * Das Kuriosum bei den österreich-ungarischen Bajonetten ist die aufwärts gerichtete Schneide. Dafür gibt es ballistische Gründe. Beim Schuß mit aufgepflanztem Bajonett können, wegen des Klingenrückens, die an der Mündung austretenden Gase sich nicht frei nach unten entfalten. Dadurch wirkt auf das Geschoss eine Kraft nach oben, die zum Hochschuß führt. Die Schneide bietet den Gasen im Gegensatz zum Klingenrücken eine wesentlich geringere Fläche, und die ablenkende Kraft auf das Geschoß ist dementsprechend geringer.