Zur Erinnerung an unser Kommando bei der Königl. Infanterie - Schieß-Schule Spandau -Ruhleben 1. Kavallerie Lehrkursus vom 15. Februar bis 28. März 1899 Fotografiert von : Julius Krichelldorf photogr. Institut Berlin Karl - Strasse 26 part.
Der rechts sitzende Unteroffizier Dammann der 4. Esk. Ur 14 war der Großvater eines Freundes von mir der leider schon verstorben ist. Von meinem Freund habe ich dieses große Erinnerungs - Bild . Später fand ich tatsächlich bei Ebay noch ein Bild des Unteroffiziers Dammann , da war er allerdings Eta. Wachtmeister
Hi, Kricheldorf scheint mit der Schule eine Vereinbarung getroffen zu haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Kricheldorff Gruß, D.
Moin, Auf Deinem Foto sind aber fast nur Kavalleristen drauf. Auf "meinem" Foto kann ich keinen Kavalleristen erkennen. Auf "meinem" Foto tragen die Jungs auch nur preussische Koppelschlössen. Nix mit Kavallerie oder Hessen. Das wird wohl die Lösung sein. Das müsste dann aber bei den 253ern gewesen sein. Danke Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang Doch der links stehende Soldat hat ein Hessisches Kastenschloß Und wenn das jetzt Soldaten vom Stammpersonal der Schiessschule sind ? Es steht doch auf dem Schild das es sich um den Kavallerie Kurs handelte .
Tatsache! Himmel hilf, ich brauch' 'ne neue Brille. Den hab' ich ja komplett übersehen. OH, wie peinlich. Das ist ja mein "Problem". Einen wehrpflichtigen Infanteristen beim Kavallerie-Kurs als Stammpersonal der ISS kann ich mir irgendwie schwer vorstellen. Aber vermutlich hat es sowas auch gegeben. Heinrich Beichler ist übrigens am 29. April 1925 mit Frau Rosa und den Töchtern Ruth und Hildegard auf dem Dampfer "George Washington" nach Kenosha/Wisconsin ausgewandert. So steht es zumindest in den "Auswandererlisten", die ich gerade durchforstet hab'. Danke Gruß Wolfgang
Auf dem Foto nicht. Es fehlt die schmale Wollborte in den Landesfarben quer über den unteren Rand der Schulterklappen. D.
Moin, aus den "Auswandererlisten" hab' ich jetzt zumindest mal sein Geburtsjahr. 1886. Also wohl 1905/06 zum Militärdienst. 1907 bei der ISS, und 1909 schon bei einer Reserve-Übung. Mit einem "Freiwilligenjahr" wird es da auch schon ganz schön knapp. Bei seiner ersten Verwundung 10/1914 war er Unteroffizier der Landwehr. Danke Gruß Wolfgang
Moin, je mehr ich versuch' darüber rauszufinden, desto verwirrender wird die Sache für mich. Heinrich Beichler diente beim IR88 (Reserve-Übung 1909) und beim III./RIR87. Die waren aus Mainz. Mainz gehörte zum Bundesstaat (Großherzogtum) Hessen. Wir hatten also zwei nassauische (preussische) Infanterie Regimenter auf dem Territorium des Großherzogtums Hessen stationiert. Das sollte doch Grund genug für eine hessische Auszeichnung sein. Oder? Mainz gehörte also zum Großherzogtum Hessen und war gleichzeitig Provinzhauptstadt des preussischen Hessen-Nassau!???? Danke Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang! Das mit den Hessen ist schon recht kompliziert. Hessen erstreckt sich ja quasi über zwei Armeekorps. XI.AK: Nördlicher Teil der Provinz Hessen-Kassel, südlicher Teil der Provinz Sachsen, Fürstentum Waldeck-Pyrmont und die thüringischen Herzogtümer XVIII.AK: Großherzogtum Hessen, südlicher Teil der Provinz Westfalen und ein großer Teil der Provinz Hessen-Nassau Dem Reg.Bez. Kassel unterstand beim XI.AK der Ldw.Bez. I Kassel (Kassel, Witzenhausen, Hofgeismar) der 43.Inf.Brig., sowie der Ldw.Bez. II Kassel (Melsungen, Eschwege, Fritzlar, Homberg) der 44.Inf.Brig. Dazu der Ldw.Bez. Hersfeld (Rotenburg/Fulda, Schmalkalden, Hünfeld, Hersfeld) der Ldw.Insp. Erfurt und der Ldw.Bez. Marburg (Marburg, Kirchahin, Ziegenhain) der Ldw.Insp. Erfurt. Der Kreis Biedenkopf, der auch zum Ldw.Bez. Marburg gehört, gehörte aber zum Reg.Bez. Wiesbaden. Dem Reg.Bez. Kassel unterstand beim XVIII.AK der Ldw.Bez. Hanau (Hanau, Fulda, Gelnhausen, Schlüchtern, Gersfeld) der 42.Inf.Brig. Dem Großherzogtum Hessen unterstand die 49.Inf.Brig. mit den Ldw.Bez. Friedberg, Gießen, I Darmstadt und die 50.Inf.Brig. mit den Ldw.Bez. Mainz, Worms, II Darmstadt, Erbach. Bitte bis zum nächsten Treffen auswendig lernen und dann dort referieren. Zur optischen Unterstützung (Stand um die Jahrhundertwende): Das war also so kompliziert, daß ich denke, jeder Soldat konnte den Orden bekommen, der in irgendwelchen Unterlagen die Buchstabenkombination "hess." vorweisen konnte...