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Patronenhülse

Dieses Thema im Forum "Dies & Das" wurde erstellt von Thomas H., Sep. 23, 2024.

  1. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Hab eine Patronenhülse gefunden.

    Mich würde Interessieren, aus welcher Zeit sie stammt und ob es eine deutsche Patrone ist.
    Leider ist schwer zu erkennen, was am Boden eingestanzt ist.
    Vielleicht kann trotzdem jemand was dazu sagen.
     

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  2. Landstürmer

    Landstürmer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo Thomas,
    ein freundliches Hallo und ein netter Gruß zu Anfang wäre als Neueinsteiger hier schon nicht schlecht.
    Es handelt sich um eine deutsche Hülse der Wehrmacht von 1937 soweit ich das anhand des unscharfen Fotos beurteilen kann. Liegt also nicht in unserem eigentlichen Forum-Zeitraum bis 1935.
    Viele Grüße
    Landstürmer
     
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  3. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Da muss ich dir wirklich recht geben und möchte mich entschuldigen. Gerne möchte ich es nachholen.
    Hallo an alle und danke das ich hier dabei sein darf.
    Wenn es in Ordnung ist, würde ich versuchen morgen ein schärferes Foto einzustellen.
    Woran sieht man es, dass die Hülse von 1937 und der Wehrmacht ist?
     
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  4. Landstürmer

    Landstürmer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Ich erkenne darauf ein 37. Welchen Durchmesser hat der Hülsenmund?
     
  5. Adebar

    Adebar Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo,

    hm. Ich erkenne S67, also 67% Kupferanteil in der Hülse. Eine Stempelung, die es im WK1 so schon gab.
    Eine 37 erkenne ich jetzt so nicht. Einfach mal mit Stahlwolle, Essigessenz oder Zitronensäure den Boden reinigen. Einen Sammlerwert hat so eine Hülse ja ohnehin nicht.

    Viele Grüße,
    Dierk
     
  6. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Hier jetzt ein schärferes Foto.
    Der Hülsenmund hat 8,8mm.
     

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  7. Adebar

    Adebar Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo,

    ich müßte später mal im Bestimmungsbuch nachsehen. Auf die Schnelle P. = Polte in Magdeburg, S 67 = Messing mit 67% Cu-Anteil, das Herstellerjahr ist kaum zu erkennen, eventuell eine 15 (?), die einzelne 7 wird eine Losnummer sein.

    Ist sicher eine normale Hülse Kaliber 8x57 IS für das Gewehr 98 / K98a
    Hülsenlänge daher 57mm, der Hülsenmund ist durch den Verschuß etwas aufgeweitet…

    Viele Grüße,
    Dierk
     
  8. ig41

    ig41 Aktives Mitglied AbzeichenUser


    Ja, 15 würde ich auch erkennen, Rest passt.

    Grüße
     
  9. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    57mm Hülsenlänge stimmt.
    Die Jahreszahl könnte vielleicht auch eine 16 sein.
    Dies würde bedeuten, dass die Hülse aus dem 1. Weltkrieg stammt.
    Allerdings würde der 2. WW mehr Sinn machen. Habe die Patronenhülse in meinem Garten beim umgraben gefunden.
    Da wo heute die Kleingartenanlage ist, hat man nach dem 2. Weltkrieg den Schutt und Müll aus der Stadt entsorgt, die mehrmals schwer bombardiert wurde.
     
  10. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Beim Buchstaben sehe ich eher D., ein P. kann ich nicht erkennen.
     
  11. Landstürmer

    Landstürmer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Ja, jetzt sehe ich klarer und stimme den Kollegen zu.
    Gruß
    Landstürmer
     
  12. Adebar

    Adebar Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Hallo!

    "D" gibt es auch, wäre "Königliches Arsenal Dresden". Allerdings kenne ich das "D" dieses Herstellers nur ohne Serifen.

    Anbei ein Bild von verschiedenen Bodenstempeln von Patronen aus meiner Sammlung. Die gezeigten Hersteller habe ich mit verschiedenen Jahreszahlen, aber insgesamt habe ich da nicht viel, ist nur ein Nebengebiet von mir (WBK Rot und MES vorhanden...).

    Hier sind alle Hersteller ganz gut zusammengefasst:
    https://waffen-welt.de/bilder/DiePatrone7.92x57.pdf

    Ich zitiere mal von genannter Seite - damit es mal konserviert ist, wenn es die Seite irgendwann evtl. nicht mehr geben sollte:

    Herstellerkürzel aus der Zeit des Kaiserreichs bis 1918

    C - Munitionsfabrik, Cassel
    D - Königliches Arsenal, Dresden
    DM - Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken, Karlsruhe/Berlin
    Do - G.C. Dornheim, Suhl
    E&G - Ehrich u. Graetz, Berlin
    G - Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen/Steige
    Ge - Gustav Genschow A.G., Durlach
    GM - Grüneberger Metallwarenfabrik
    H - Rheinische Metallwarenfabrik, Düsseldorf
    J - Hauptlaboratorium, Ingolstadt
    L- Lindener Zündhütchen u. Thonwarenfabrik, Hannover
    N - RWS, Werk Nürnberg und Stadeln
    NS - Niebecker und Schumacher, Solingen
    OS - Oberschlesische A.G., Schönebeck an der Elbe
    P - Polte-Werke, Zentrale Magdeburg
    PMF - Pulver und Munitionsfabrik, Dachau
    S - Königliches Munitionsfabrik, Spandau
    SB - Sellier & Bellot, Schönebeck an der Elbe
    UN - RWS, Utendörffer, Nürnberg

    Viele Grüße,
    Dierk

    Bodenstempel.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet: Sep. 25, 2024
  13. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Wäre es möglich, dass diese Patrone auch im 2. Weltkrieg verwendet wurde?
     
  14. Adebar

    Adebar Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Eher nicht. Wenn sie außen ringsrum eine Art Rändelung hat, war es eine Übungspatrone mit Holzgeschoß. Dann ist eine Verwendung bis in die Reichswehrzeit eventuell noch denkbar.

    Verbindung zum WK2 halte ich für unwahrscheinlich.

    Viele Grüße,
    Dierk
     
  15. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Hier mal ein Foto, welches die Hülse seitlich zeigt.
     

    Anhänge:

  16. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Würde mich sehr interessieren, wie diese Patronenhülse dorthin kam, wo ich sie gefunden habe.
    Wie schon erwähnt, wurde nach dem zweiten Weltkrieg am Fundort Müll und Schutt aus der zerbombten Stadt abgeladen. Da kann sie ja eigentlich nicht dabei gewesen sein.
    Zudem fanden im ersten Weltkrieg keine Kämpfe auf deutschem Boden statt.
    Wird sich aber wohl nicht mehr klären lassen.
     
  17. Landstürmer

    Landstürmer Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser AbzeichenSponsorNeu

    Die Hülse kann doch von einem Soldaten aus dem WK1 als Andenken mit nach Hause genommen worden sein und dann irgendwie unter den Schutt gelangt sein.
    Gruß
    Landstürmer
     
    Esbitmännchen und Adebar gefällt das.
  18. ig41

    ig41 Aktives Mitglied AbzeichenUser

    war dort Volkssturm aktiv? an den wurde auch oft veraltetes Material ausgegeben.
    Grüße
    Peter
     
  19. Thomas H.

    Thomas H. Neues Mitglied AbzeichenUser

    Nein Volkssturm war nicht aktiv. Die Stadt wurde kampflos an die Amerikaner übergeben.
     
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