Hab eine Patronenhülse gefunden. Mich würde Interessieren, aus welcher Zeit sie stammt und ob es eine deutsche Patrone ist. Leider ist schwer zu erkennen, was am Boden eingestanzt ist. Vielleicht kann trotzdem jemand was dazu sagen.
Hallo Thomas, ein freundliches Hallo und ein netter Gruß zu Anfang wäre als Neueinsteiger hier schon nicht schlecht. Es handelt sich um eine deutsche Hülse der Wehrmacht von 1937 soweit ich das anhand des unscharfen Fotos beurteilen kann. Liegt also nicht in unserem eigentlichen Forum-Zeitraum bis 1935. Viele Grüße Landstürmer
Da muss ich dir wirklich recht geben und möchte mich entschuldigen. Gerne möchte ich es nachholen. Hallo an alle und danke das ich hier dabei sein darf. Wenn es in Ordnung ist, würde ich versuchen morgen ein schärferes Foto einzustellen. Woran sieht man es, dass die Hülse von 1937 und der Wehrmacht ist?
Hallo, hm. Ich erkenne S67, also 67% Kupferanteil in der Hülse. Eine Stempelung, die es im WK1 so schon gab. Eine 37 erkenne ich jetzt so nicht. Einfach mal mit Stahlwolle, Essigessenz oder Zitronensäure den Boden reinigen. Einen Sammlerwert hat so eine Hülse ja ohnehin nicht. Viele Grüße, Dierk
Hallo, ich müßte später mal im Bestimmungsbuch nachsehen. Auf die Schnelle P. = Polte in Magdeburg, S 67 = Messing mit 67% Cu-Anteil, das Herstellerjahr ist kaum zu erkennen, eventuell eine 15 (?), die einzelne 7 wird eine Losnummer sein. Ist sicher eine normale Hülse Kaliber 8x57 IS für das Gewehr 98 / K98a Hülsenlänge daher 57mm, der Hülsenmund ist durch den Verschuß etwas aufgeweitet… Viele Grüße, Dierk
57mm Hülsenlänge stimmt. Die Jahreszahl könnte vielleicht auch eine 16 sein. Dies würde bedeuten, dass die Hülse aus dem 1. Weltkrieg stammt. Allerdings würde der 2. WW mehr Sinn machen. Habe die Patronenhülse in meinem Garten beim umgraben gefunden. Da wo heute die Kleingartenanlage ist, hat man nach dem 2. Weltkrieg den Schutt und Müll aus der Stadt entsorgt, die mehrmals schwer bombardiert wurde.
Hallo! "D" gibt es auch, wäre "Königliches Arsenal Dresden". Allerdings kenne ich das "D" dieses Herstellers nur ohne Serifen. Anbei ein Bild von verschiedenen Bodenstempeln von Patronen aus meiner Sammlung. Die gezeigten Hersteller habe ich mit verschiedenen Jahreszahlen, aber insgesamt habe ich da nicht viel, ist nur ein Nebengebiet von mir (WBK Rot und MES vorhanden...). Hier sind alle Hersteller ganz gut zusammengefasst: https://waffen-welt.de/bilder/DiePatrone7.92x57.pdf Ich zitiere mal von genannter Seite - damit es mal konserviert ist, wenn es die Seite irgendwann evtl. nicht mehr geben sollte: Herstellerkürzel aus der Zeit des Kaiserreichs bis 1918 C - Munitionsfabrik, Cassel D - Königliches Arsenal, Dresden DM - Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken, Karlsruhe/Berlin Do - G.C. Dornheim, Suhl E&G - Ehrich u. Graetz, Berlin G - Württembergische Metallwarenfabrik, Geislingen/Steige Ge - Gustav Genschow A.G., Durlach GM - Grüneberger Metallwarenfabrik H - Rheinische Metallwarenfabrik, Düsseldorf J - Hauptlaboratorium, Ingolstadt L- Lindener Zündhütchen u. Thonwarenfabrik, Hannover N - RWS, Werk Nürnberg und Stadeln NS - Niebecker und Schumacher, Solingen OS - Oberschlesische A.G., Schönebeck an der Elbe P - Polte-Werke, Zentrale Magdeburg PMF - Pulver und Munitionsfabrik, Dachau S - Königliches Munitionsfabrik, Spandau SB - Sellier & Bellot, Schönebeck an der Elbe UN - RWS, Utendörffer, Nürnberg Viele Grüße, Dierk
Eher nicht. Wenn sie außen ringsrum eine Art Rändelung hat, war es eine Übungspatrone mit Holzgeschoß. Dann ist eine Verwendung bis in die Reichswehrzeit eventuell noch denkbar. Verbindung zum WK2 halte ich für unwahrscheinlich. Viele Grüße, Dierk
Würde mich sehr interessieren, wie diese Patronenhülse dorthin kam, wo ich sie gefunden habe. Wie schon erwähnt, wurde nach dem zweiten Weltkrieg am Fundort Müll und Schutt aus der zerbombten Stadt abgeladen. Da kann sie ja eigentlich nicht dabei gewesen sein. Zudem fanden im ersten Weltkrieg keine Kämpfe auf deutschem Boden statt. Wird sich aber wohl nicht mehr klären lassen.
Die Hülse kann doch von einem Soldaten aus dem WK1 als Andenken mit nach Hause genommen worden sein und dann irgendwie unter den Schutt gelangt sein. Gruß Landstürmer