↑ ↓

Preußen - Kavalleriedegen KD89

Dieses Thema im Forum "Deutsche Säbel" wurde erstellt von joehau, Juli 22, 2013.

  1. joehau

    joehau Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Modell: Extra-Kavalleriedegen 1889 KD89 - Kgr. Preußen

    Hersteller: Weyersberg, Kirschbaum & Cie., Solingen

    Gesamtlänge: 908 mm
    Klingenlänge: 770 mm
    Klingenbreite: 20 mm
    Länge Scheide: 795 mm


    Stempel:

    Königs- und Ritterkopf, darunter W.K.& C. auf der Fehlschärfe rechts
    auf dem Schleppblech '23'


    Beschreibung:

    Durchbrochener, ehemals vernickelter Messingkorb mit Scharnier,
    Rest des Gefäßes aus Stahl, vernickelt, Stichblatt am Ende nach außen gerollt
    außen am Korb preussischer Adler mit Throninsignien im Doppelkreis
    Griffhilze mit schwarzem Zelluloid überzogen
    Knaufkappe aus Stahl, verschraubt
    einschneidige, gerade Klinge mit Mittelspitze und beidseitiger Hohlkehle
    schwarz lackierte Stahlblechscheide, ein Ringband mit starrem Ring und Tragöse
    privater Faustriemen für Mannschaften und Unteroffiziere


    Anmerkungen:

    Bei diesem stark getragenen Extra-Kavalleriedegen 89 handelt sich um eine Waffe für
    Mannschaften und Unteroffiziere ohne Portepee der Kavallerie ( ausser Kürassiere ),
    welche der Träger, im Gegensatz zum 'Dienst- oder Kammerstück', selbst erworben
    hat und außerhalb des Dienstes zum Ausgang führte.

    Um den Degen besser zur Uniform tragen zu können, läßt sich der bei den Dienststücken
    starre Korb hier sowohl körperseitig als auch außen mittels Scharnier hochklappen. Der
    Gefäßteil mit dem Preussenadler ist aus gegossenem Messing, die Vernickelung ist
    vollständig verputzt. Der übrigen Teile des Gefäßes sind aus Stahlblech und die
    Vernickelung ist besser erhalten.

    Beim privat beschafften Faustriemen einer 4. oder 9. Eskadron fehlt der Schieber
    zur näheren Bestimmung der Kavallerie-Abteilung. Die Art der Bindung entspricht
    in keiner Weise der Vorschrift ist aber an diesem Stück so getragen worden.
     

    Anhänge:

  2. joehau

    joehau Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Kavalleriedegen 1889 - Dienststück

    Modell: Kavalleriedegen 1889 KD89 - Dienststück - Kgr. Preußen

    Hersteller: Alex. Coppel, Solingen

    Gesamtlänge: 966 mm
    Klingenlänge: 820 mm
    Klingenbreite: 26 mm
    Länge Scheide: 843 mm


    Stempel:

    Herstellermarke auf der linken Fehlschärfe
    militärfiskalischer Eigentumstempel W12 und Revisorstempel auf dem Klingenrücken
    Revisionsstempel und '6' auf dem Klingenbauch
    Revisionsstempel auf der Zwinge, Hilze, der Knaufkappe, Knaufmutter, Korb, Scheidenmund und Schleppblech


    Beschreibung:

    Durchbrochener geschwärzter Stahlkorb, Stichblatt am Ende nach außen gerollt
    außen am Korb preussischer Adler im Doppelkreis
    Griffhilze aus braunem Hartgummi zweifach vernietet
    Knaufkappe aus Stahl, verschraubt
    blanke Steckrückenklinge mit Schör
    brünierte Stahlblechscheide, ein Ringband mit starrem Ring und Tragöse,
    asymmetrisches Schleppblech, Mundblech mit 2 Schrauben gesichert


    Anmerkungen:

    Der Kavalleriedegen 89 wurde ab 1890 für die Mannschaften und Unteroffiziere ohne
    Portepee der Kavallerie ( ausser Kürassiere, jedoch mit Ausnahmen ) eingeführt und
    bis in den Weltkrieg hinein getragen. Dieser dienstlich gestellte Degen trägt den
    militärfiskalichen Eigentums- und diverse Revisionsstempel. Die selbst beschafften
    'Eigentumstücke' ( s.o. ) tragen diese Stempel nicht. Ein Truppenstempel ist nicht
    vorhanden, so dass man davon ausgehen kann, dass der 1912 abgenommene Degen
    bis Kriegsbeginn im Depot verwahrt wurde. Nach Kriegsbeginn 1914 wurden in der
    Regel keine Truppenstempel mehr geschlagen.
     

    Anhänge:

  3. joehau

    joehau Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Kavalleriedegen 89 - Kriegsfertigung

    Modell: Kavalleriedegen 89 - KD89, Dienststück - Königreich Preußen

    Länge: 965 mm
    Klingenlänge: 823 mm
    Klingenbreite: 28 mm
    Länge Scheide: 842 mm

    Hersteller: Weyersberg & Co., Solingen


    Stempel:

    Herstellermarke Weyersberg & Co., Solingen auf rechter Fehlschärfe
    militärfiskalischer Eigentumstempel W16 und Revisorstempel auf dem Klingenrücken,
    Revisionsstempel auf der Zwinge, der Knaufkappe, 2 klingenseitig auf dem Korb
    und auf dem Schleppblech


    Beschreibung:

    Durchbrochener blanker Stahlkorb, Stichblatt am Ende nach außen gerollt
    außen am Korb preussischer Adler im Doppelkreis
    Griffhilze aus braunem Holz, zweifach verschraubt
    Knaufkappe aus Stahl, verschraubt
    blanke Steckrückenklinge mit Schör
    brünierte Stahlblechscheide, ein Ringband mit starrem Ring und Tragöse,
    asymmetrisches Schleppblech, Mundblech mit 2 Schrauben gesichert


    Anmerkungen:

    Der gezeigte Degen wurde 1916 abgenommen und ist eine Kriegsfertigung
    mit einer Griffhilze aus Holz zur Einsparung von Hartgummi.
     

    Anhänge:

  4. joehau

    joehau Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Preußen - Kavalleriedegen KD89 - Eigentumstück

    Modell: Kavalleriedegen 1889 - KD89 Eigentumstück - Kgr. Preussen

    Hersteller: Weyersberg, Kischbaum & Cie., Solingen

    Gesamtlänge: 963 mm
    Klingenlänge: 839 mm
    Klingenbreite: 24 mm
    Länge Scheide: 860 mm

    Stempel: Königs- und Ritterkopf, darunter WK&C auf der Fehlschärfe rechts


    Beschreibung:

    durchbrochener, vernickelter, starrer Messingkorb
    mit preußischem Adler im Doppelkreis
    Stichblatt am Ende nach außen gerollt
    dunkelbraune, gerillte Hartgummigriffhilze
    Knaufkappe aus Stahl, verschraubt
    vernickelte, einschneidige, gerade Klinge mit Mittelspitze und beidseitiger Hohlkehle
    schwarz lackierte Stahlblechscheide, ein Ringband mit starrem Ring und Tragöse
    Portepee für Wachtmeister und Offiziere


    Anmerkungen:

    Privat beschaffter Kavalleriedegen 89 für Wachtmeister und Offiziere, oder, wie
    im Beitrag #1 gezeigt, mit Faustriemen anstelle des hier gezeigten Portepees,
    auch als Extra-Kavalleriedegen für Unteroffiziere und Mannschaften der
    Kavallerie ( ohne Kürassiere ).
     

    Anhänge:

Helmut Weitze Deutsche Gesellschaft für Heereskunde Heeresgeschichten Military-Books 1418 IR 69 Deutsche Gefallene des 1. Weltkrieges RIR 68 Ordensforum Military-Books 1418 DGW Military-Books 1418