Modell: Seitengewehr für Fußgendarmen M1899 - Kgr. Preußen Gesamtlänge: 752 mm Klingenlänge: 600 mm Klingenbreite: 33,5 mm Länge Scheide: 611 mm Hersteller: Carl Eickhorn, Solingen Stempel: Herstellermarken CARL EICKHORN SOLINGEN auf linker Fehlschärfe L.G. ( Landgendarmerie ) Markierung auf Seitengewehr und Scheide Beschreibung: Kombination aus einer um ca. 90 mm verlängerten Klinge des Füsilierseitengewehres M/1860 und dem Gefäß des IOD n/M. gegossener Messingkorb mit Griff- und 2 Seitenbügeln, in Preußenadler und Stichblatt übergehend halbe Knaufkappe aus Messingblech fischhautbespannter Griff, Wicklung aus 2 gleich starken verdrillten Drähten Griffauflage Herrschermonogramm Wilhelm II unter dem Ring aus Messingblech befestigte Fingerschlaufe einschneidige Klinge mit Schör schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, Tragehaken und Ortkugel Mundblech und Ortblech mit Drahtklammer auf der Körperseite befestigt Deckblech mit Haltefedereinsatz durch eine Schraube körperseitig gesichert Anmerkungen: Das gezeigte Modell wurde gemäß Allerhöchster Kabinetts Ordre vom 15. Juni 1898 zunächst für Fahnenträger des preußischen Heeres eingeführt: "Ich bestimme: die Fahnenträger der Fußtruppen - ausschl. Fuß-Artillerie - und die Standartenträger sind in Zukunft durch den Regimentskommandeur bzw. durch die Kommandeure selbstständiger Bataillone zu ernennen. Sie erhalten . . . soweit sie nicht das Offizier-Seitengewehr tragen, ein besonderes Seitengewehr . . ." Ein Jahr später verfügte eine Allerhöchste Kabinetts Ordre A.O.K. vom 27.9.1899 den Portepee-Unteroffizieren der Fußgendarmen, die bisher den alten Füsilier-Offizierssäbel trugen, das Seitengewehr für Fahnenträger zu führen. Das Seitengewehr wurde zunächst wie ein Säbel an zwei Ringen getragen, was sich als unpraktisch herausstellte. Durch A.O.K. vom 02.05.1901 wurde daraufhin eine braune Seitengewehrtasche eingeführt. Dafür waren neue Scheiden mit dazu passendem Mundblech erforderlich. Gleichzeitig wurde die Trageberechtigung auf alle Unteroffiziere ausgedehnt. Die Fahnenträger- und Gendarmerie-Seitengewehre kommen mit unterschiedlich breit ausladenden Gefäßen vor. Die Stichblätter mussten nach Einführung der Seitengewehrtasche anstelle der Säbelaufhängung körperseitig erheblich schmaler und flacher gestaltet werden. In der Seitengewehrtasche befindet sich körperseitig eine Aufpolsterung, welche die Scheide auf Abstand hält, um der linken Stichblattseite Raum zu geben. Die Fahnenträger-Seitengewehr Varianten wurden mit '1920'- Stempel noch bis in die Zeit der Weimarer Republik geführt.
Modell: Seitengewehr für Fußgendarmen M1899 - Kgr. Preußen Gesamtlänge: 747 mm Klingenlänge: 596 mm Klingenbreite: 34,5 mm Länge Scheide: 613 mm Hersteller: P.D. Lüneschloss, Solingen / Königlich-Preußische Gewehrfabrik Erfurt Stempel: Herstellermarken LÜNESCHLOSS, SOLINGEN auf linker Fehlschärfe ERFURT unter Krone auf rechter Fehlschärfe Superrevisorstempel W00 für das Jahr 1900 auf dem Klingenrücken Abnahmestempel auf Griffkappe, Griffkopf, Zwinge, Stichblatt klingenseitig und Klingenrücken Abnahmestempel und Zahlen auf Mundblech auf Stichblatt und dem Mundblech der Scheide L.G. - Landgendarmerie Beschreibung: Gegossener Messingkorb mit Griff- und 2 Seitenbügeln, in Preußenadler und Stichblatt übergehend halbe Knaufkappe aus Messingblech fischhautbespannter Griff, Wicklung aus 2 gleich starken verdrillten Drähten Griffauflage Herrschermonogramm Wilhelm II unter dem Ring aus Messingblech befestigte Fingerschlaufe einschneidige Klinge mit Schör schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, Tragehaken und Ortkugel Mundblech und Ortblech mit Drahtklammer auf der Körperseite befestigt Deckblech fehlt