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Preußen - Seitengewehr für Fußgendarmen

Dieses Thema im Forum "Seitengewehr für Fahnenträger" wurde erstellt von Radetzky, März 9, 2008.

  1. Radetzky

    Radetzky Super-Moderator / Sponsor Mitarbeiter AbzeichenSumo AbzeichenSponsorNeu

    Modell: Seitengewehr für Fußgendarmen M1899 - Kgr. Preußen

    Gesamtlänge: 752 mm
    Klingenlänge: 600 mm
    Klingenbreite: 33,5 mm
    Länge Scheide: 611 mm

    Hersteller: Carl Eickhorn, Solingen


    Stempel:

    Herstellermarken CARL EICKHORN SOLINGEN auf linker Fehlschärfe
    L.G. ( Landgendarmerie ) Markierung auf Seitengewehr und Scheide


    Beschreibung:

    Kombination aus einer um ca. 90 mm verlängerten Klinge des Füsilierseitengewehres M/1860
    und dem Gefäß des IOD n/M.
    gegossener Messingkorb mit Griff- und 2 Seitenbügeln,
    in Preußenadler und Stichblatt übergehend
    halbe Knaufkappe aus Messingblech
    fischhautbespannter Griff, Wicklung aus 2 gleich starken verdrillten Drähten
    Griffauflage Herrschermonogramm Wilhelm II
    unter dem Ring aus Messingblech befestigte Fingerschlaufe
    einschneidige Klinge mit Schör
    schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, Tragehaken und Ortkugel
    Mundblech und Ortblech mit Drahtklammer auf der Körperseite befestigt
    Deckblech mit Haltefedereinsatz durch eine Schraube körperseitig gesichert


    Anmerkungen:

    Das gezeigte Modell wurde gemäß Allerhöchster Kabinetts Ordre vom 15. Juni 1898
    zunächst für Fahnenträger des preußischen Heeres eingeführt:
    "Ich bestimme: die Fahnenträger der Fußtruppen - ausschl. Fuß-Artillerie - und die
    Standartenträger sind in Zukunft durch den Regimentskommandeur bzw. durch die
    Kommandeure selbstständiger Bataillone zu ernennen. Sie erhalten . . . soweit sie
    nicht das Offizier-Seitengewehr tragen, ein besonderes Seitengewehr . . ."

    Ein Jahr später verfügte eine Allerhöchste Kabinetts Ordre A.O.K. vom 27.9.1899
    den Portepee-Unteroffizieren der Fußgendarmen, die bisher den alten Füsilier-Offizierssäbel
    trugen, das Seitengewehr für Fahnenträger zu führen. Das Seitengewehr wurde zunächst
    wie ein Säbel an zwei Ringen getragen, was sich als unpraktisch herausstellte. Durch A.O.K.
    vom 02.05.1901 wurde daraufhin eine braune Seitengewehrtasche eingeführt. Dafür
    waren neue Scheiden mit dazu passendem Mundblech erforderlich. Gleichzeitig wurde
    die Trageberechtigung auf alle Unteroffiziere ausgedehnt.

    Die Fahnenträger- und Gendarmerie-Seitengewehre kommen mit unterschiedlich breit
    ausladenden Gefäßen vor. Die Stichblätter mussten nach Einführung der Seitengewehrtasche
    anstelle der Säbelaufhängung körperseitig erheblich schmaler und flacher gestaltet werden.
    In der Seitengewehrtasche befindet sich körperseitig eine Aufpolsterung, welche die Scheide
    auf Abstand hält, um der linken Stichblattseite Raum zu geben.

    Die Fahnenträger-Seitengewehr Varianten wurden mit '1920'- Stempel noch bis in die Zeit
    der Weimarer Republik geführt.
     

    Anhänge:

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: Sep. 4, 2018
  2. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Modell: Seitengewehr für Fußgendarmen M1899 - Kgr. Preußen

    Gesamtlänge: 747 mm
    Klingenlänge: 596 mm
    Klingenbreite: 34,5 mm
    Länge Scheide: 613 mm

    Hersteller: P.D. Lüneschloss, Solingen / Königlich-Preußische Gewehrfabrik Erfurt


    Stempel:

    Herstellermarken LÜNESCHLOSS, SOLINGEN auf linker Fehlschärfe
    ERFURT unter Krone auf rechter Fehlschärfe
    Superrevisorstempel W00 für das Jahr 1900 auf dem Klingenrücken
    Abnahmestempel auf Griffkappe, Griffkopf, Zwinge, Stichblatt klingenseitig und Klingenrücken
    Abnahmestempel und Zahlen auf Mundblech
    auf Stichblatt und dem Mundblech der Scheide L.G. - Landgendarmerie


    Beschreibung:

    Gegossener Messingkorb mit Griff- und 2 Seitenbügeln,
    in Preußenadler und Stichblatt übergehend
    halbe Knaufkappe aus Messingblech
    fischhautbespannter Griff, Wicklung aus 2 gleich starken verdrillten Drähten
    Griffauflage Herrschermonogramm Wilhelm II
    unter dem Ring aus Messingblech befestigte Fingerschlaufe
    einschneidige Klinge mit Schör
    schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, Tragehaken und Ortkugel
    Mundblech und Ortblech mit Drahtklammer auf der Körperseite befestigt
    Deckblech fehlt
     

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