Modell: Artillerie-Säbel M/74 u.M. - Kgr. Sachsen Gesamtlänge: 908 mm Klingenlänge: 754 mm ( gekürzt ) Klingenbreite: 32 mm Klingenstärke: 7 mm Länge der Scheide: 789 mm Hersteller: Kirschbaum, Solingen Stempel: Militärfiskalischer Eigentumstempel A82 ( König Albert v.Sachsen ) von 1882 und 2 Revisorenstempel auf dem Klingenrücken Firmenzeichen Ritterkopf auf linker Fehlschärfe Revisorstempel auf Zwinge und Griffkappe Revisorenstempel klingenseitig auf der Parierstange Revisorstempel auf dem Schleppblech der Scheide Truppenstempel auf Parierstange und Scheide links: i.M.XIX.2.105. - 2. Infanterie-Munitionskolonne, XIX. Armeekorps ( II. Kgl. Sächs.), 105. Waffe Stempel im Mundlech 2.105. Beschreibung: Eisen-Bügelgefäss Griffbügel mit Durchbruch für Faustriemen, in Parierstange übergehend eiserne Griffkappe mit Lappen, genietet, Zwinge Lederbespannte, gerippte Hilze blanke, leicht gebogene, einschneidige Klinge mit beidseitigem Hohlschliff, Mittelspitze brünierte Stahlblechscheide mit kombiniertem Ösen- und Ringband, starrer Ring asymmetrisches Schleppblech Mundblech mit einer Schraube körperseitig gesichert Anmerkungen: Vorbild für den sächsischen Artilleriesäbel M74 war der preußische Artilleriesäbel M48. Bereits ab 1896 wurden die Artilleriesäbel bei den Preussen gekürzt, Sachsen folgte mit Erlaß vom 05.01.1897. Demnach wurden 13.363 alten Klingen auf 755 mm gekürzt. Bei neu hergestellten Säbeln mit kurzer Klinge entfielen die Griffkappenlappen und die Hilze war fortan aus Hartgummi. Die Angel wurde verschraubt, anstatt vernietet, die kürzere bzw. gekürzte Scheide hatte nur ein Ringband mit starrem Ring und Hakenöse. Der kurze Säbel wurde als Artilleriesäbel M74 u.M. ( ungeändertes Modell ) bezeichnet.