Material...........Stahl Hersteller......... --- Merkmale......... --- Stempel........... --- "Spanische Reiter" waren beliebte Drahthindernisse, da sie, einmal fertiggestellt, schnell und relativ leicht transportiert werden konnten. Sie bestanden in der Regel aus jeweils zwei X-förmig miteinander verbundenen Stahlstreben, die wiederum durch eine einzelne Strebe in der Mitte verbunden wurden. Die ganze Konstruktion wurde dann komplett mit Stacheldraht umwickelt (Bild 1). Bild 2 zeigt eine etwas vereinfachte Form, die schon fast an die später in der Normandie verwendeten "Tschechen-Igel" erinnert. Man brauchte nur mehrere dieser Gestelle durch weiteren Stacheldraht verbinden und schon hatte man eine effiziente Drahtsperre. Ebenso konnten sie schnell vor Lücken in Drahthindernissen geworfen oder gezogen werden, um diese zu verschließen. Das Grundgerüst aus Stahlstreben war mit Drahtscheren nicht zu zerstören und auch gegen Artilleriefeuer zeigten sich solche Hindernisse erstaunlich resistent, da die Druckwelle an den Drähten kaum Schaden anrichtete. Lediglich schwere Wurf- oder Flügelminen konnten durch ihre ungeheure Sprengkraft und den gewaltigen Trichter, den sie hinterließen, solchen Sperren ernsthaften Schaden zufügen. Für kleine Lücken konnte man auch gestreckte Ladungen oder Sprengrohre verwenden, die aber eben nur eine sehr kleine Lücke rissen. Die hier gezeigten "Spanischen Reiter" wurden alle im Raum Verdun fotografiert. Man beachte die "Sonderform" mit den drei gebogenen Spitzen an den Enden der Streben! Das letzte Bild zeigt einen im Memorial de Verdun (oben in der Mitte des Bildes).