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Seitengewehr 71 Säge - Preussen

Dieses Thema im Forum "Seitengewehr Modell 1871" wurde erstellt von sleepwalker, März 28, 2008.

  1. sleepwalker

    sleepwalker Sehr aktives Mitglied AbzeichenUser

    Modell: Seitengewehr 71 Säge mit Stahlscheide

    Hersteller: W.R.Kirschbaum, Solingen

    fiskalischer Eigentumstempel W74
    Truppenstempel: L (Skrpit) R.V.4.127. - Landwehr-Infanterie-Regiment des
    V. Armeekorps, 4. Kompagnie, Seitengwehr Nr.127.
    gelöschter Stempel: 81.R.6.58.


    Beschreibung:

    Preußisches S71, Abnahme Klingenrücken W74 und Abnahmepunzen auf Griffkopf, Handhabe,
    Klingenrücken und Parierstange in Seitengewehrtasche aus dem Ersten Weltkrieg
    (ursprünglich für S98/05) und Troddel einer kriegsmäßigen 4. Kompagnie
    (alles Dienststücke).

    Das S71 wurde am 22. März 1872 in Preußen, Württemberg und Sachsen in der gezeigten
    Ausführung eingeführt. Bayern besaß ein in wenigen Punkten abweichendes Modell.
    Ab 1886 wurde das S71 in Preußen, Sachsen und Württemberg gegen das S71/84
    ausgetauscht, ausgemustert und kam in die Depots der Ersatztruppen und der Landwehr.
    Dies geschah in Bayern ab 1889. Ende 1889 wurde das S71 in Preußen, Württemberg
    und Sachsen zusammen mit dem G88 wieder eingeführt.
    Das S71 wurde in Preußen, Württemberg und Sachsen erst durch das S98 bei den
    aktiven Truppen abgelöst. In Bayern wurde bis zur Einführung des S98 1902/03 das
    S71/84 weitergeführt, ohne das S71 wieder einzuführen.

    Im ersten Weltkrieg wurden die S71 wieder an Ersatz-, Etappen-, Reserve-, Landwehr-
    und Landsturmeinheiten ausgegben.

    Nur 6% der S71 wurden mit Sägerücken beschafft, was diese Stücke sehr selten macht.

    Die vorliegende Scheide aus Stahlblech eine seltene Ersatzvariante aus dem Ersten Weltkrieg.
    Wie beim S98 auch wurden damit die anfälligen Lederscheiden ersetzt.
     

    Anhänge:

    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: Okt. 14, 2020
  2. joehau

    joehau Moderator Mitarbeiter AbzeichenMod AbzeichenSponsorNeu

    Modell: Seitengewehr 71 Säge - Preußen / Sachsen

    Gesamtlänge: 600 mm
    Klingenlänge: 472 mm
    Klingenbreite: 27 mm
    Länge der Scheide: 504 mm
    Durchmesser Laufring: 17 mm


    Hersteller: Weyersberg, Kirschbaum & Co., Solingen

    Gewehr: G71, G71/84 (bei der Garde), G88, G88/05 und G88/14


    Stempel:

    Herstellermarke WEYERSBERG KIRSCHBAUM & CO. SOLINGEN
    preußischer miliärfiskalischer Eigentumstempel 'Krone über W91' ,
    'H' , '91' und Revisorstempel auf dem Klingenrücken
    Revisorstempel auf der Parierstange klingenseitig
    Revisorstempel auf dem Ortblech, darunter ein 'M' und auf dem Deckblech
    Truppenstrempel auf dem Mundblech körperseitig 179.R.7.74.
    - Kgl. Sächs. 14. Infanterie-Regiment Nr. 179, 7. Kompagnie, 74.Waffe
    gestrichener Truppenstempel 134.R.14.74.
    - Kgl. Sächs. 10. Infanterie-Regiment Nr. 134, 14.Kompagnie, 74.Waffe


    Beschreibung:

    Gefäß aus Messingguss, Vorderseite gerippt, Rückseite glatt, vogelkopfartiger
    Griffkopf, durch Eisenniet und Schraube der Blattfeder mit der Angel verbunden
    außenliegende Haltestiftfeder, eiserner Haltestift
    S-förmig geschwungene Parierstange aus Eisen mit integriertem Laufring
    T-Nut 35 mm
    einschneidige Klinge mit beidseitigem Hohlschliff, zur Spitze zweischneidig, Sägerücken
    schwarze Lederscheide mit Messingblechbeschlägen, Ortknopf
    Mund- und Ortblech mit dem Leder einseitig verdrahtet
    Haltefedereinsatz durch 1 Schraube auf der Flachseite gesichert
    aufgelöteter Tragehaken
     

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    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: Okt. 15, 2020
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