Modell: Seitengewehr S14 französisches Modell / aptiertes franz. Gras-baionnette Mle. 1874 Hersteller der Klinge: Manufacutres d´Armes de St.-Etienne März 1876 Montage/Umbau: Artillerie-Depot Hannover Handhabe: "A.D.Hannover" (Artillierie-Depot Hannover) Stempel: nur franz. Abnahmen Geschichtliches/Beschreibung: Um schnell große Mengen von Seitengewehren zu beschaffen wurden noch vor Beginn der Produktion der Aushilfsseitengewehre 88/98, das S14 entwickelt. Neben dieser Neuproduktion wurden aber auch ausländische Klingen mit deutschen Griffen ausgestattet. Das wohl bekannteste Beispiel ist das in Bayern geführte S14 - Griechische Modell (dies ist die damalige offfizelle Bezeichnung), welches aus einem griechischen M1903 Bajonett von Simson, Suhl abgeändert wurde. Neben den griechischen wurden auch italienische (hauptsächlich in Württemberg) und französiche Klingen verwendet. Sie stammten 1914 vor allem aus dem zivilen Handel und wurden durch die deutsche Armeeverwaltung angekauft. Die Abänderung erfolgte in fast der gleichen Art wie beim S84/98a.A. in den Artillerie-Depots. Das S14 - Französisches Modell gibt es in zwei Griffkopfvarianten. Eine entspricht fast genau der des S84/98a.A., die andere hat Griffschalen in Form der S71/84. Das gezeigte ist die zweite Form. Beide Muster haben den für S71/84 und S84/98a.A. typischen gewellten Griffrücken. Es wurde für das Gewehr 98 abgeändert und ist auf kein älteres deutsches Gewehrmodell aufpflanzbar. Insgesamt sollen vom S14 - Französisches Modell nur ca. 5.000 Stück hergestellt worden sein.