Die gefühlte Bedrohung des Kuk-Landes durch die Italiener nahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dermaßen zu, dass sich die Habsburger gezwungen sahen, zum Schutz von Kärnten insgesamt sechs neue Festungen zu bauen. Eine davon war das Fort Hermann, welches nach dem Hauptmann Johann Hermann von Hermannsdorf benannt wurde. (Siehe dazu Teil 2) Das Fort wurde 1900 als Artilleriefestung errichtet. Vier 12-cm Minimalschartenkanonen mit einer Reichweite von 6700 m und zwei drehbare Panzertürme mit jeweils einer 10,5-cm Haubitze (5900 m) auf dem Dach. Die Geschütze waren in der Lage, im Ernstfall das gesamte Flitschertal mit Granaten einzudecken. Vierzehn Jahre später war die Festung jedoch schon wieder veraltet. Trotzdem entschlossen sich die Italiener nicht zu einem Angriff. Sie belegten das Fort monatelang mit schwerem Artilleriefeuer. Da sich in diesem Frontabschnitt die Lage zugunsten der Österreicher verbessert hatte, wurde das nunmehr schwer in Mitleidenschaft gezogen Bauwerk aufgegeben. Gruß Landstürmer